Liveticker zur Landessynode
18. September 2021
Vom 16. bis zum 18. September tagt die Landesynode der Nordkirche in Lübeck-Travemünde. Hier in unserem Synodenticker können Sie die wichtigsten Diskussionen, Stellungnahmen und Beschlüsse mitverfolgen.
13:33 Uhr: Reisesegen durch Bischöfin Kirsten Fehrs
13:30 Uhr: Dankesworte
13:29 Uhr: Abstimmung und Beschluss
Das Grundsatzpapier wird nach intensiver Debatte beschlossen. Mit ihm drückt die Nordkirche eine Grundhaltung zum Thema Frieden aus. Sie stellt sich damit den konkreten politischen Fragen dieser Zeit - in dem Bewusstsein, dass das Engagement für Frieden einen langen Atem braucht und akuten Krisen langwierige politische, soziale und ökonomische Entwicklungen vorausgehen.
12:28 Uhr: Fortsetzung Präsentation Workshop-Ergebnisse zum Grundsatzpapier #redenüberfrieden
Die Synodalen stellen ihre redaktionellen und inhaltlichen Änderungsvorschläge zum Grundsatzpapier vor. Über diese wird mittels Änderungsanträgen abgestimmt.
12:21 Uhr: Antrag auf Änderung des Siegelgesetzes
Der Antrag der Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Hamburg-Ost zum Gebrauch auf Änderung des Siegelgesetzes wird von Prof. Dr. Dr. Wilfried Hartmann eingebracht.
Der Antrag wird zurückgezogen.
11:49 Uhr: Aussprache zum Bericht
Ein hoher Diskussionsbedarf zeigt sich insbesondere bei den Themen Partzipation und Relevanz. Die Synodalen sind eingeladen, ihr Feedback zum Bericht per Padlet (Zugang wird über das Synodenbüro verschickt) auch nach der offiziellen Redezeit noch abzugeben.
10:58 Uhr: Bericht der Kirchenleitung zum Zukunftsprozess
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt skizziert die veränderten Rahmenbedingungen kirchlichen Handelns vor dem Hintergrund schwindender Mitgliedszahlen bei einem gleichzeitig steigendem Bedürfnis nach Spiritualität.
Kirchen verlieren gefühlt an öffentlicher Relevanz. Gleichzeitig möchten viele, dass Kirche dem Gemeinwesen helfend und dienlich zur Seite steht.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Zudem gibt sie einen Einblick in den aktuellen Arbeitsstand: Gut tausend Impulse zur Weiterentwicklung wurden in einer ersten Beteiligungsphase gesammelt, geordnet und ausgewertet. Aus ihnen hat die Koordinierungsgruppe acht Handlungsfelder definiert, die etwa personelle, finanzielle und partizipatorische Fragen angehen.
Menschen suchen nach neuen Möglichkeiten von Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die einzelnen Arbeitsbereiche werden im Anschluss durch die Mitglieder der Koordinierungsgruppe vorgestellt (Dr. Kai Greve, Ulrike Hillmann in Vertretung für Sylvia Giesecke, Michael Rapp, Karl-Heinrich Melzer, Prof. Dr. Peter Unruh, Malte Schlünz, Ulrike Hillmann, Michael Birgden, Kristina Kühnbaum-Schmidt).
Ziel ist es, dass in den acht Handlungsfeldern bis zur November-Synode konkrete Veränderungsvorschläge erarbeitet werden, die dann als Gesamtpaket präsentiert werden können.
10:39 Uhr: Pause
10:38 Uhr: Abstimmung und Beschluss
10:35 Uhr: Aussprache zur Errichtung einer zentralen Kirchensteuerstelle (Kirchensteueränderungsgesetz), 2. Lesung
10:34 Uhr: Abstimmung und Beschluss
10:32 Uhr: Aussprache Kirchengesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes (Finanzgesetz), 2. Lesung
10:31 Uhr: Abstimmung und Beschluss
10:29 Uhr: Aussprache Besoldungs- und Versorgungsanspassungsgesetz, 2. Lesung
10:28 Uhr: Abstimmung und Beschluss
10:25 Uhr: Aussprache Videokonferenzgesetz, 2. Lesung
10:20 Uhr: Abstimmung und Beschluss
Das lange vorbereitete Kinder- und Jugendgesetz wird in zweiter Lesung einstimmig beschlossen. Die Freude darüber ist groß, wie Musik und Tanz der Jugenddeligierten zeigen.
09:56 Uhr: Aussprache Kinder- und Jugendgesetz, 2. Lesung
09:48 Uhr: Festellung der Beschlussfähigkeit
09:23 Uhr: Ökumenebeitrag
Diakonin Silke Leng und Pastor Jens Haverland geben Einblicke in die Ökumenischen Arbeitsstellen. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die Gesundheit, Bildung, Menschenrechte und Gerechtigkeit weltweit durch praktische Hilfe wie etwa Schul- und Gefängnisspeisungen, Ausbildungangebote und Begegnungstätten fördern.
Weiteren Schwerpunkt bilden die Themen fairer Handel und Klimaschutz. Hier unterstützen die Ökumenischen Arbeitsstellen in den Kirchenkreisen den gesellschaftlichen Wandel mit Tipps, wie jede und jeder dazu beitragen kann, diese Ziele zu erreichen.
09:19 Uhr: Gratulation und Geburtstagslied
Geburtstag haben Synodenmitglied Hinnerk Egge und Prof. Dr. Peter Unruh, Präsident des Landeskirchenamts.
09:15 Uhr: Eröffnung des 3. Sitzungstags durch Präses Ulrike Hillmann
18. September, 9:03 Uhr: Gesungenes Morgengebet
19:30 Uhr: Synodengottesdienst
Der Gottesdienst findet im Brügmanngarten statt. Gestaltet wird die Predigt von Bischof Gothart Magaard.
Ehrliche Gemeinschaft entsteht nur, wenn wir füreinander eintreten und die Welt zu einem Ort machen, in dem wir einander hören und gehört werden. Tendenzen von Nationalismus, enger Grenzpolitik oder der Verschleierung von Schuld stehen dem entgegen.
Bischof Gothart Magaard
Musik: Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf und Christan Skobowsky. Das Doppelbläserquartett aus dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg wird von Dr. Reinhard Lettau geleitet. Die Kollekte ist bestimmt für die Flüchtlingsarbeit der Diakonie Schleswig-Holstein.
18:34 Uhr: Innehalten mit Pastorin Anne Gidion
17:32 Uhr: Fortsetzung der Workshop-Ergebnis-Vorstellung
Die Synodalen ergänzen die erarbeiteten Änderungsformulierungen in Teilen. Eine abschließende Diskussion und Abstimmung über alle 8 Punkte des Grundsatzpapiers ist aus terminlichen Gründen noch nicht möglich. Die Arbeit daran wird am Sonnabend (18. September) fortgesetzt.
17:30 Uhr: Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung
Es wird der Geschäftsordnungsantrag gestellt, die Diskussion und Abstimmung zu Punkt 1 (Haltung und Position) des Papiers auf Sonnabend (18. September) zu verschieben, um eine bessere Vorbereitung zu gewährleisten. Diesem Antrag stimmt die Mehrheit der Synodalen zu.
16:57 Uhr: Vorstellung der Workshop-Ergebnisse
Die einzelnen Arbeitsgruppen beginnen, ihre Ergänzungen und Konkretisierungen zum Grundsatzpapier #redenüberfrieden zu präsentieren.
15:15 Uhr: Beginn der Workshop-Arbeit
14:50 Uhr: Theologischer Diskurs zum Thema Racism Awareness
Pastorin Daniela Konrädi betont, dass Antirassismus eine Querschnittsaufgabe für alle Bereiche der Kirche ist. Noch immer seien unsere Strukturen durch ein hierarchisches Menschenbild geprägt. Dessen Folgen seien noch heute spürbar - etwa wenn es um Personalentscheidungen innerhalb der Kirche geht.
40 Prozent aller Kinder unter 5 Jahren haben in Deutschland einen Migrationshintergrund, so Konrädi. Sie fragt: Wie begegnet Kirche dieser Tatsache?
Können Sie denken, dass Gott schwarz ist?
Pastorin Daniela Konrädi
14:26 Uhr: Impulsvortrag zum Thema Racism Awareness
Referent Nicolas Moumouni (Diakonisches Werk Hamburg) bittet um eine Schweigeminute für den 2020 durch Polizeigewalt getöteten Afroamerikaner George Flloyd.
In seinem Vortrag geht er auf die verletztenden Alltagserfahrungen ein, die Black People of Colour (BPOc) noch heute, etwa durch einen rassistischen Sprachgebrauch, erleben.
Wir müssen uns fragen: Ist die Auseinandersetzung mit Rassismus ein 'Nice-to- Have' oder ein 'Must-Have'?
Nicolas Moumouni
Eines der größten Probleme sei, dass Rassismus oft als Einzelfall abgetan werde. Doch wir müssten uns kritisch fragen, ob es nicht ein institutionelles Problem ist, so Moumouni. Wir alle seien ein Stück weit rassistisch sozialisiert. Doch sich diesen Umstand immer wieder vor Augen zu führen und in einem zweiten Schritt die eigene Sprache zu verändern, sei eine wichtige und andauernde Aufgabe unserer Zeit.
Weiße Personen haben Privilegien, derer sie gar nicht bewusst sind.
Nicolas Moumouni
14:05 Uhr: "Reden über Frieden"
Friedemann Magaard stellt die Arbeit des "Ausschusses Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" (AGFB) und den Prozess #redenüberfrieden vor. Ein Aspekt der Friedensarbeit ist die Stärkung von Vielfalt.
Rassismus ist Krieg im Kopf.
Pastor Friedemann Magaard
12:54 Uhr: Innehalten mit Pastorin Anne Gidion
12:52 Uhr: Abstimmung und Beschluss
12:45 Uhr: Aussprache
12:23 Uhr: Kirchengesetz zur Änderung der Kirchensteuerordnung und weiterer Vorschriften, 1. Lesung
Eingebracht wird es von Malte Schlünz. Es folgen die Stellungnahmen des Rechtsausschusses und des Finanzausschusses mit Empehlungen zur Annahme.
12:19 Uhr: Abstimmung und Beschluss
12:13 Uhr: Aussprache Einführungsgesetz
12:02 Uhr: Zehntes Kirchengesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes (Finanzgesetz), 1. Lesung
Eingebracht wird es von Malte Schlünz. Es folgen die Stellungnahmen des Rechtsausschusses und des Finanzausschusses mit Empfehlungen zur Annahme.
11:50 Uhr: Pause
11:49 Uhr: Aussprache zum Bericht der Kirchenleitung
11:16 Uhr: Bericht der Kirchenleitung
Die Landesbischöfin blickt auf aktuelle Arbeitsfelder und gibt den Synodalen einen Zwischenstand zu den bereits erreichten Zielen. Dazu zählen etwa die Einrichtung des Arbeitsbereiches „Digitale Archivierung“ im Landeskirchlichen Archivs sowie die Vorbereitung einer Plattform für kooperatives, digitales Arbeiten auf allen Ebenen der Nordkirche.
Ebenso weist sie auf den Abschluss der jahrelangen Bauarbeiten im Schleswiger Dom und seine Wiedereröffnung am 24 Oktober hin.
Zu den jüngsten Aktionen der Kirchenleitung gehört der Appell an die Landesregierungen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, Flüchtlingen sowie Asylsuchenden aus Afghanistan gesicherte Perspektiven in Deutschland zu geben. Dazu gehörten Aufnahmezusagen, humanitäre Visa, und ein unbürokratischer Familiennachzug. Zudem fordert die Kirchenleitung die Erteilung längerfristiger Aufenthaltstitel sowie einen Abschiebestopp nach Afghanistan.
9:36 Uhr: Aussprache zum Bericht der Landesbischöfin
Verzicht kann eine Freiheit sein, nämlich für das Leben auf diesem Planeten. Zu diesem Sinneswandel müssen wir kommen.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
9:27 Uhr: Bericht von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die Folgen der Pandemie und des Klimawandels sind in unserer vernetzten Welt für alle spürbar. Wir tragen deshalb nicht nur für uns, sondern auch für andere eine Verantwortung, so Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Jetzt gelte es, schnell und entschlossen zu handeln, um die Schöpfung, das Leben auf unserem Planeten zu bewahren. "Und dafür ist nicht Konkurrenz gegeneinander, sondern Kooperation miteinander nötig. In unserer Gesellschaft wie in unserer Kirche. In unmittelbarer Nachbarschaft ebenso wie weltweit."
Gemeinschaft entsteht durch Kommunikation und Interaktion. In den Bekenntnisschriften ist das ganz klassisch formuliert: durch Wort und Sakrament.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
In ihrem Bericht blickt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zurück auf die Erfahrungen der Pandemie, auf neue Kooperationen und Etappenziele im Tranformationsprozess der Nordkirche. Zu nennen sind hier examplarisch die voranschreitende Digitalisierung, die Diskussionsreihe mit dem Thema assistierter Suizid und die interreligiösen Gottesdienste zum Gedenken an die Corona-Opfer.
Sie appelliert eindringlich an jeden und jede, sich impfen zu lassen, um solidarisch gegenüber Kindern und Jugendlichen zu sein - und denjenigen, die bislang nicht ausreichend in ihren Heimatländern mit Impfstoffen versorgt werden konnten.
Die Situation unserer beiden genannten Partnerkirchen in Tansania und Indien macht exemplarisch deutlich, was uns im Blick auf die Corona-Pandemie klar vor Augen stehen sollte: 'No-one is safe until everyone is safe'.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die Nordkirche sei auf dem Weg zu einer kooperierenden Kirche. Sie sehe sie als eine, "die selbst einfacher und bescheidener wird - in ihren Strukturen wie ihren eigenen Ansprüchen. Aber grenzenlos ist in ihrer Liebe, leidenschaftlich in ihrem Engagement für Gerechtigkeit und Frieden, überfließend von Güte", so Kristina Kühnbaum-Schmidt.
9:25 Uhr: Vereidigung
9:20 Uhr: Begrüßung durch Synodenpräses Ulrike Hillmann
17. September, 9 Uhr: Beginn des zweiten Sitzungstags mit einer Andacht
Klavierspiel, Gebet und Abschluss der Andacht mit dem Vaterunser.
21 Uhr: Abendsegen
Gott, segne uns mit der Torheit daran zu glauben, dass wir Dinge tun können, von denen alle anderen glauben, sie seien unmöglich.
Jugenddelegierte Juliane Groß
20:58 Uhr: Beschluss des Kinder- und Jugendgesetzes in erster Lesung
19 Uhr: Fortsetzung Aussprache Kinder- und Jugendgesetz
Zustimmung zu den Paragraphen 5 bis 24 sowie zu den Artikeln 1 bis 8.
Diskussionsbedarf gibt es zu Paragraph 7: Der Änderungsantrag auf Erhöhung der turnusmäßigen Evaluationspflicht (Konzeption für die Arbeit mit jungen Menschen) im Kirchengemeinderat wird abgelehnt.
Desweiteren wird dem Paragraphen 8 (Gewährleistung der Beteiligung in den Kirchengemeinden) zugestimmt, die Synode erkennt jedoch eine unklare Formulierung, die in der zweiten Lesung überarbeitet wird. Ebenso wir die Formulierung des Paragraphen 15 (Unterhaltung Kinder- und Jugendwerke durch die Kirchenkreise) präzisiert. Bei Paragraph 20 (Folgenabschätzung junge Nordkirche - FjN) plädieren die Synodalen auf Streichung der Abkürzung in der zweiten Lesung.
17:55 Uhr: Abendessen
17:52 Uhr: Innehalten mit Pastorin Anne Gidion
17:39 Uhr: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt nimmt die Petition der Christians for Future an
Wir sind gemeinsam auf dem Weg, das für den Klimawandel nötige Ziel zu erreichen: die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius oder vielleicht noch weniger zu begrenzen.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Der erste sechsjährige Klimaschutzplan der Nordkirche läuft in diesem Jahr aus. Auf der Synoden-Tagung im nächsten Februar steht der Beschluss des nächsten Klimaschutzplans an, der dann von 2022 bis Ende 2027 laufen wird.
17:25 Uhr: Vortrag der Christians for Future
Judith Blümel und Christian Schneider überreichen als Vertreter von "Christians for Future" eine Petition mit Forderungen zum kirchlichen Klimaschutz. Gleiche Petition erreicht heute auch alle anderen evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer.
17:08 Uhr: Abstimmung Kirchenbesoldungsgesetz
Das Gesetz wird in erster Lesung mit zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen beschlossen.
16:47 Uhr: Aussprache Kirchenbesoldungsgesetz
Diskussion um die Wirkung des Gesetzes nach Außen und Innen: Mit dem Gesetz zeigen sich Mitarbeitende einerseits solidarisch gegenüber all denjenigen, die in der Pandemie durch Jobverlust oder Kurzarbeit deutlich weniger Einnahmen als üblich hatten. Andererseits könnte sich der Verzicht auf die Besoldungserhöhung negativ auf die Anwerbung von Nachwuchskräften auswirken, so die Kernaussagen.
16:34 Uhr: Kirchengesetz über die Anpassung der Besoldung und Versorgung 2020 bis 2022
Henrike Regenstein bringt die Vorlage ein. Es geht um die Verschiebung der linearen Besoldungsanpassung auf 2022 und den Verzicht auf die Corona-Sonderzahlung vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzlage. Im Anschluss folgen die Stellungnahmen des Rechtsausschuss, des Ausschusses für Dienst- und Arbeitsrecht und des Finanzausschusses mit den Empfehlungen zur Annahme.
16:24 Uhr: Aussprache und Abstimmung Videokonferenzgesetz
Zustimmung zu den Paragraphen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 und anschließende Gesamtabstimmung: Das Gesetz wird in erster Lesung mit einer Enthaltung beschlossen.
16:10 Uhr: Videokonferenzgesetz, 1. Lesung
Arne Gattermann bringt die Vorlage ein. Im Anschluss empfiehlt der Rechtsausschuss die Annahme.
15:52 Uhr: Wortmeldungen zu den Berichten
Bischöfin Fehrs hält fest, dass es nicht um Plausibilitätsprüfungen geht. Betroffenen wird zugehört und Vertrauen geschenkt - unabhängig davon wie lange die Fälle sexualisierter Gewalt zurückliegen.
15:30 Uhr: Pause
15:28 Uhr: Dankesworte
Präses Ulrike Hillmann dankt den Mitgliedern der Unterstützungsleistungskommission für ihr ehrenamtliches Engagement. "Betroffene haben durch Eure Arbeit, neue Kraft und Hoffnung bekommen. Die Synode ist stolz, Menschen wie Euch in unseren Reihen zu haben", so Ulrike Hillmann.
15:22 Uhr: Fortsetzung EKD-Bericht durch Bischöfin Fehrs
Mit 70 Betroffenen ist in zehn Jahren Unterstützungsleistungskommission bislang eine Einigung erzielt worden, mit vier Menschen sei dies nicht gelungen, so Fehrs. Bis jetzt besteht mit mehr als 30 Betroffenen - auch nach der Einigung - noch Kontakt.
15:10 Uhr: Bericht aus der Unterstützungsleistungskommission durch Dr. Kai Greve und Michael Rapp
Dr. Kai Greve berichtet in anonymisierter Form von der extrem schwierigen Lage der Betroffenen. Im Anschluss erklärt Michael Rapp, welche Unterstützungsleistungen durch die Kirche angeboten werden. Neben der materiellen Hilfe gehe es vor allem darum, zuzuhören, diejenigen ernst zu nehmen und Empathie zu empfinden.
14:52 Uhr: Bericht aus der EKD durch Bischöfin Kirsten Fehrs
"Der Schutz von Leib und Seele der uns anvertrauten Kinder ist allerhöchste Aufgabe", so Bischöfin Fehrs. Kirche müsse Sprechräume eröffnen - für Mitarbeitende ebenso wie für Betroffene.
Prävention sei eine bleibende Aufgabe, betont sie. Übergriffige Sprache, körperliche Distanzlosigkeiten, brachiale psychische und physische Gewalt – "das Bewusstsein für grenzverletzendes Verhalten zu schärfen ist ein fortlaufender Prozess", so Bischöfin Fehrs weiter
Viel zu oft haben wir es Täterinnen und Tätern viel zu leicht gemacht.
Bischöfin Kirsten Fehrs
Es gehe darum, in der EKD und auch der Nordkirche, das Leid der Betroffenen anzuerkennen, sich zu entschuldigen und "für alle Zukunft aus den Fehlern" zu lernen.
14:30 Uhr: Vorstellung der Stabstelle Prävention - Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt
Dr. Alke Arns (Leitung der Stabsstelle) stellt die Ziele der Fachstelle heraus: Kirche als Schutzraum verfestigen, Betroffene stärken und Schutzkonzepte etablieren. Sie betont, dass Prävention eine gesamtkirchliche Aufgabe ist: "Es geht nicht darum, ob eine gute Präventionsarbeit nötig ist, sondern wie sie gelingen kann", so Arns.
Kirche müsse "den Schutz vor sexualisierter Gewalt als originäre Aufgabe" annehmen.
Aus den ersten Schritten der Sensibilisierung ist im Jahr 2018 das Präventionsgesetz entstanden, das den Weg für weitreichende und verbindliche Veränderungen ebnete. Fortan war jeder kirchliche Träger dem Schutz vor sexualisierter Gewalt verpflichtet, soll Gefährdungen und Risiken vor Ort genau prüfen und ein Schutzkonzept entwickeln und umsetzen. "Aus meiner Sicht ein Meilenstein – auch über die Grenzen der Nordkirche hinaus", so Arns.
Die Entwicklung von Schutzkonzepten ist ein Prozess der Selbstreflexion.
Dr. Alke Arns
Inzwischen verfügen auch alle 13 Kirchenkreise der Nordkirche, die Hauptbereiche und die diakonischen Landesverbände über Präventionsbeauftragte und Ansprechpersonen für dieses Thema.
13 Uhr: Mittagspause
12:58 Uhr: Innenhalten mit Pastorin Anne Gidion
12:35 Uhr: Einzelaussprache zum Gesetz
Zustimmung zur Präambel sowie zu den Paragraphen 1, 2, 3 und 4.
Zum Paragraph 4 (Beteiligungsformen) gibt es zwei Änderungsanträge: Erstens soll die Amtszeit von Jugendlichen von drei auf zwei Jahre begrenzt werden. Dieser Antrag wird angenommen.
Zweitens soll das Mindestalter für die Beteiligung in Gremien von 18 auf 16 Jahre geändert werden. Dieser Antrag wird abgelehnt.
11:50 Uhr: Aussprache zum Kinder- und Jugendgesetz
Mit dem Gesetz soll die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungsprozessen gestärkt werden (Regelung zur Bildung von Kinder- und Jugendvertretungen bzw. Kinder- und Jugendausschüssen).
Im Zuge der Neuordnung der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwach-senen wird – analog zu Regelungen der EKD und der VELKD – eine obligatorische Mindestquote für junge Menschen (18 bis 27 Jahre) bei der synodalen Zusammensetzung auf den Ebenen der Kirchenkreise und der Landeskirche angestrebt. Entsprechende Änderungen sind in Bearbeitung.
Die Kammer für Dienste und Werke empfiehlt die Annahme des Gesetzes.
Der Ausschuss "Junge Menschen im Blick" plädiert dafür, dass bis zum Alter von 27 Jahren die Kirchenmitgliedschaft bei jungen Engagierten nicht verpflichtend ist.
Mit diesem Kirchengesetz haben wir die Chance auf Veränderung. Es bedeutet nicht mehr Arbeit, sondern mehr Partizipation.
Malin Seeland , Ausschussvorsitzende Junge Menschen im Blick
11:30 Uhr: Pause
10:55 Uhr: Kinder- und Jugendgesetz, 1. Lesung
Eingebracht wird es durch Dr. Henning von Wedel.
Kinder und Jugendliche müssen so mitgenommen werden, dass sie sich respektiert und anerkannt fühlen. Das ist das A und O.
Dr. Henning von Wedel
Stellungnahmen des Rechtsausschusses (Dr. Greve), des Ausschusses Dienst und Arbeitsrecht (Brenner) und der Theologischen Kammer (Gidion) mit Empfehlungen zur Annahme des Gesetzes.
10:51 Uhr: Einbringung der Wahlvorschläge
10:49 Uhr: Verpflichtung der Wahlzähler*innen
10:48 Uhr: Festellung der endgültigen Tagesordnung
Die Tagesordung wird einstimmig beschlossen.
10:45 Uhr: Verpflichtung der Beisitzer*innen und Schriftführerin*innen
10:40 Uhr: Gedenken und Gebet für die verstorbenen Synodalen
Herr, wir bitten Dich: tröste die Trauernden und Hinterbliebenen
Ulrike Hillmann
10:30 Uhr: Feststellung der Beschlussfähigkeit durch Vize-Präses Andreas Hamann
Es sind ausreichend Synodale anwesend.
Verkündung der ausgeschiedenen Synodenmitglieder und der Nachrücker.
10:15 Uhr: Begrüßung durch Synodenpräses Ulrike Hillmann
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die kommenden Tage hier mit Gottes Hilfe gut meistern werden.
Synodenpräses Ulrike Hillmann
Verpflichtung der Synodalen mit Gelöbnis
Erinnerung an die Hygiene-Auflagen: Es gilt die 3-G-Regel. Zusätzlich ist eine freiwillige, kostenfreie Testung auch für Geimpfte möglich. Das Testteam steht dafür täglich von 7 bis 16 Uhr zur Verfügung.
Hinweise zu den Tischvorlagen
16. September, 10 Uhr: Beginn erster Sitzungstag
Andacht mit Pröpstin Frauke Eiben (Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg)
Gott wir bitten dich, komm in unsere Welt voller Brüche.
Pröpstin Frauke Eiben