Bischof Magaard: Frischer Wind und Neuanfang durch Gottes Geist
13. Juni 2014
Lübeck-Travemünde. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde am Abend die 7. Tagung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland fortgesetzt.
Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) ging in seiner Predigt auf den stürmischen Beginn der Pfingstgeschichte als Geschichte eines Neuanfangs in der ersten christlichen Gemeinde ein. „Auch heute ist der Ruf nach frischem Wind in der Kirche, nach Neuanfängen immer wieder deutlich zu hören“, sagte Magaard. Er wünsche sich Veränderungen, die die Gemeinden anziehend, aufregend und zukunftsfähig machen. „Einen Aufbruch in eine lebendige Zukunft – darauf arbeiten wir gemeinsam hin, indem Strukturen verändert und Ehrenamtliche in unserer Kirche gestärkt und ermutigt und Haupt- und Nebenamtliche gefördert und begleitet werden.“
Dabei bezog er sich auf das Wort aus dem Buch des Propheten Jesaja „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen“: Nicht menschliche Macht, nicht energisches Engagement oder Überzeugungskraft, sondern allein Gottes Geist führe diese Zukunft herbei. Er sagte: „Mir und uns den pfingstlichen Gedanken zusprechen zu lassen, ist ein Geschenk, das mich ermutigt, Gottes Geist zu trauen, ihm viel zuzutrauen und ihm die ganze Kirche anzuvertrauen.“ Dabei sei es wichtig, bei aller Unterschiedlichkeit auch innerhalb der Kirche darauf zu vertrauen, dass mit dem biblischen Pfingstfest eine Zeit beginnt, in der es in der Kirche nicht geistlos zugeht, sondern geistreich.