Internationaler Gottesdienst am 4. Advent mit Bischöfin Fehrs
14. Dezember 2018
Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), wird am 4. Adventssonntag, 23. Dezember, in der Friedenskirche Hamburg-Jenfeld einen mehrsprachigen Gottesdienst mit Geflüchteten und Einheimischen feiern. Der feierliche Gottesdienst in der Friedenskirche (Görlitzer Str. 12, 22045 Hamburg) beginnt um 10 Uhr. Die Predigt von Bischöfin Kirsten Fehrs wird übersetzt in Farsi vom Integrationsreferenten der Gemeinde, Reza Nourbakhsh.
Im Gottesdienst werden Lieder in Farsi, Dari und Deutsch vorgetragen und gesungen. Dazu kommen weitere Beiträge aus den verschiedenen Kulturen. Im Anschluss findet die Weihnachtsfeier mit persischem Essen für Geflüchtete und in der Flüchtlingsarbeit engagierte Ehrenamtliche statt. Erwartet werden etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Friedenskirche will Heimat für Christen und Christinnen verschiedener Herkunft sein. Regelmäßig nehmen etwa 80 Christen und Christinnen aus dem Iran und Afghanistan am Gottesdienst der Gemeinde teil und treffen sich in weiteren wöchentlichen Gemeindeveranstaltungen in ihrer Sprache. Zudem arbeiten viele von ihnen bereits seit Jahren aktiv ehrenamtlich mit. Dadurch gelingt eine zunehmende integrative Durchmischung der Gemeindeteile, wie durch die jährliche Gemeindefreizeit mit zuletzt etwa 100 Teilnehmenden.
Bischöfin Kirsten Fehrs: „In dieser neu zusammengewachsenen Gemeinde wird Weihnachten sehnsüchtig erwartet. Das Fest verbindet Fremde und Einheimische. Viele Sprachen verkünden die frohe Botschaft, die allen Menschen gilt, unabhängig von der Herkunft. Ich freue mich sehr auf diesen feierlichen Gottesdienst und bin selbst dankbar für die Integration, die in Jenfeld so vorbildlich gelebt wird.“
Pastor Thies Hagge ergänzt: „Mich macht es glücklich zu erleben, wie in unserem multikulturellen Stadtteil Jenfeld Christen aus verschiedenen Ländern und Kulturen einander als Schwestern und Brüder entdecken, wie Vertrauen wächst und ein echtes Miteinander auf Augenhöhe mehr und mehr gelingt. Dass Bischöfin Fehrs in unserem Gottesdienst am 23. Dezember predigt, ist für die geflüchteten Christen und alle, die sich in der interkulturellen Öffnung unserer Gemeinde engagieren, ein sichtbares Zeichen von Wertschätzung, für das ich sehr dankbar bin.“