Akademietage: Diskussionen rund ums "Ich"
25. Oktober 2022
Selbstoptimierung und Selbstinszenierung, Einsamkeit und Identität: Unter dem Titel „Ich“ laden die diesjährigen Evangelischen Akademietage zur kritischen Reflexion ein. Die Veranstaltungsreihe findet bereits zum zwölften Mal rund um den Reformationstag (31. Oktober) statt, in diesem Jahr vom 30. Oktober bis 8. November. Es geht immer um gesellschaftlich relevante Themen.
Gottesdienst zur Eröffnung und Veranstaltungen in der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg
„Muss Ich wer sein?“ lautet die Leitfrage einer zweiteiligen Veranstaltung in St. Katharinen am 30. Oktober und 1. November. Erwartet werden der Berliner Philosoph Prof. Volker Gerhardt, die Sozialpsychologin Prof. Juliane Degner, der taz-Journalist Jan Feddersen und der Diakonie-Migrationsreferent Nicolas Moumouni.
"Kultursalon" mit Bischöfin Fehrs
Am Reformationstag folgt im Palais Esplanade ein „Kultursalon“ zur Frage „Wieviel Ich verträgt das Wir?“ mit Bischöfin Kirsten Fehrs und dem Hamburger Protestforscher Wolfgang Kraushaar.
Am selben Ort sind am 3. November der Berliner Politikwissenschaftler Prof. Philipp Lepenies und die Hamburger DGB-Chefin Tanja Chawla im Rahmen eines unserer „Hamburger Mittagsgespräche“ zu Gast. Im Mittelpunkt steht die Frage nach einer „Politik im Geiste des Unterlassens“. Warum wecken Verzichtsappelle häufig großen Ärger? Politisch wird dies Phänomen oft ausgenutzt.
Veranstaltungen im ganzen Norden
Wie in den Vorjahren gibt es während der Akademietage auch Veranstaltungsangebote in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. So findet am 4. November in Rendsburg ein ganztägiger Workshop statt unter dem Titel „Ich – rassistisch?“.
Bei den Evangelischen Akademietagen arbeitet die Evangelische Akademie der Nordkirche mit rund einem Dutzend Kooperationspartnern zusammen.