Im Herbst feiern wir Erntedank
Dank für die Schöpfung Gottes und alle Gaben
Rund um den 6. Oktober feiern wir Erntedank. Wir danken für die Gaben, die wir durch Gottes Schöpfung erhalten und für das Leben, das sie versprechen. Es ist eine besondere Zeit, in der sich die Natur wandelt und dadurch besonders sichtbar macht, was sich zu schützen lohnt.
Denn: Unsere Erde ernährt uns – und das verdanken wir Gottes vielfältiger Schöpfung. Dieses Geschenk wollen wir feiern – mit Gottesdiensten, Festumzügen, geschmückten Altären, Märkten und Musik.
Warum feiern wir Erntedank?
Gott für die Ernte zu danken, war zu allen Zeiten den Menschen ein wichtiges Anliegen. In der Kirche wird dies seit dem 3. Jahrhundert gefeiert.
Im Mittelpunkt steht oft auch das Teilen der Ernte: Noch immer ist es vielen Gemeinden ein Brauch, den Altar mit Kürbissen, Äpfeln, Kartoffeln oder Brot zu schmücken und diese Lebensmittel anschließend an eine Tafel oder Hilfsorganisation zu spenden.
Tradition haben auch Geldspenden an Brot für die Welt: Die kirchliche Hilfsorganisation unterstützt damit vom Hunger bedrohte Menschen in aller Welt.
Wann feiern wir Erntedank?
Wegen der verschiedenen Erntezeit in den unterschiedlichen Klimaregionen gab es lange keinen einheitlichen Termin für das Fest. Seit dem 16. Jahrhundert wurde Erntedank in evangelischen Gemeinden rund um den Michaelistag, dem 29. September, begangen.
1773 wurde in Preußen das Erntedankfest offiziell eingeführt und auf den Sonntag nach Michaelis festgelegt. Regional hat es aber auch immer Abweichungen von diesem Termin gegeben.
Auf dem Gebiet der Nordkirche finden in allen Bundesländern zentrale Landeserntedankfeste statt. In vielen Kirchen und Kapellen sind die Altäre mit Produkten aus der Landwirtschaft geschmückt, Gottesdienste feiern die Gaben der Natur.
Solidarische Landwirtschaft bewahrt Natur und Artenvielfalt
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Kochen mit regionalen Zutaten, je nach Jahreszeit. Hier unsere Rezept-Ideen aus dem Christian Jensen Kolleg in Breklum
- Gemüse-Gyros mit Kräutern aus dem Garten, Limetten-Joghurt, Aprikosenreis und Spitzkohlsalat. Das Rezept kommt aus unserer "#Sommerkirche", aber schmeckt auch im Herbst. Vor allem der Kohl wächst auch im Herbst auf unseren Feldern in Norddeutschland. Er kann gut gelagert werden und hält sich lange frisch.
- Unsere Gesundheitssuppe: Eine wärmende Gemüsesuppe mit Sellerie, Kurkuma und Ingwer. Die schmeckt zur offiziellen Fastenzeit genauso wie in den Herbst- und Wintermonaten davor. Vor allem wärmt sie Körper und Seele.
Das Rezept zum Nachkochen Schritt für Schritt finden Sie hier.