Gedenken an die Bücherverbrennung vor 80 Jahren
10. Juni 2013
Schleswig. Nicht nur am 10. Mai 1933 loderten in vielen Städten Deutschlands unter der Überschrift ‚Aktion wider den undeutschen Geist‘ die Scheiterhaufen für Bücher, die von Nationalsozialisten abgelehnt wurden.
Auch in Schleswig fand am 23. Juni 1933 eine sehr umfangreiche Bücherverbrennung statt.
In der Bischofskanzlei Schleswig findet anlässlich des 80. Jahrestages der Schleswiger Bücherverbrennung eine Gedenkveranstaltung statt. Am Sonntag (23. Juni) um 19 Uhr hält Pastor i.R. Joachim Liß-Walther, Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein, einen Vortrag unter dem Titel „Wir übergeben der Flamme die Schriften von…“. Seine Ausführungen werden sich in zwei Teile untergliedern. Im ersten Teil seines Vortrags wird er einen Überblick über die ‚Aktion wider den undeutschen Geist‘ und die ‚verbrannten Dichter‘ geben. Im zweiten Teil wird Liß-Walther an die Vorgänge in Schleswig erinnern. Ein einleitendes Wort spricht Gothart Magaard, Bischofsvertreter im Sprengel Schleswig und Holstein.
Im Anschluss besteht Gelegenheit zu Gesprächen bei einem kleinen Imbiss mit Getränken. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Arbeit der Stadtbücherei wird gebeten.