Advent im Norden
In den vier Wochen vor Weihnachten leiten uns manche Bräuche und Rituale durch die Zeit: Adventskerzen entzünden, die Türchen des Adventskalenders öffnen, Weihnachtsmärkte besuchen. Vielleicht müssen wir auch einer alten Trauer Raum geben und Abschied nehmen.
Advent – das ist wie eine kleine Auszeit für die Seele. In der Zeit vor Weihnachten fühlen wir Vorfreude, wir geben unseren Gefühlen mehr Raum, wollen das Weihnachtsfest vorbereiten. Zugleich wünschen wir uns den Advent ohne Stress, wollen zur Ruhe kommen und Stille genießen. Nehmen Sie sich dafür Zeit, unsere Kirche ist für Sie offen.
Die Geburt Jesu steht bevor, der Licht in unsere Welt bringt. Feiern Sie mit uns den Advent in Norddeutschland!
Vier Wochen Adventszeit - was bedeuten sie?
Was wir im Advent feiern
Ein König wird kommen: Es ist das sehnsüchtige Warten auf seine Ankunft – im Lateinischen heißt es „adventus”. Jedes Jahr am 1. Advent beginnt damit das neue Kirchenjahr.
Die Verkündigung der Ankunft weist auf den Kern des christilichen Glaubens: Gott wird in Jesus von Nazareth als Mensch geboren. Jesus Christus wird den Frieden und eine gerechtere Welt bringen. Sein Weg wird bereitet. So heißt es im dazugehörigen Psalm 24: „Machet die Tore weit!”
Ob Adventskranz mit vier Lichtern für jeden Adventssonntag oder die 24 Türchen des Adventskalenders: Die Vorfreude auf die Ankunft wird in diesen Bräuchen zum Ausdruck gebracht.
Die Verkündigung der Geburt
Die Geschichte Jesu beginnt vor seiner Geburt – mit der Verkündigung seiner Ankunft. Der Engel Gabriel besucht die Jungfrau Maria in Nazareth und spricht zu ihr:
„Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und dem sollst du den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit und seines Königreichs wird kein Ende sein.”
So steht es im Lukasevangelium, Kapitel 1, Verse 30-33.
Jeden Tag ein neues Türchen: Unsere Adventskalender
Beten und zu sich finden im Advent
Müde in der Welt. Und dennoch dankbar
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Gott, was soll ich sagen, das war kein einfaches Jahr.
Da war so viel los – zu viel los. Ich bin müde und erschöpft; die Welt ist in den letzten 365 Tagen zu keinem besseren Ort geworden, so sehr ich es auch gehofft hatte.
Und trotz allem möchte ich dir Danke sagen. Danke für die Momente, die mir gutgetan haben. Danke, dass ich mich an all dem bei dir geborgen und sicher fühlen darf. Danke, dass du den Weg mit mir gehst, egal wie holprig er auch ist.
Das macht mir Mut und schenkt mir Hoffnung für das kommende Jahr. Amen
Charlotte Spingler, Nordkirche
Charlottes Insta-Kanal mit ihrem Dankbarkeits-Adventskalender