Drohbrief gegen Propst: Nordkirche erstattet Anzeige

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.© Theresa Lange

12. Februar 2025 von Dieter Schulz

Propst Steffen Paar hat einen anonymen Drohbrief us dem rechtsextremen Spektrum erhalten. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen positionieren sich gemeinsam klar gegen den Hetzbrief.

Der Propst der Propstei Nord des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Steffen Paar, hat einen anonymen Drohbrief aus dem rechtsextremen Spektrum erhalten. Die Nordkirche nimmt derartige Vorgänge sehr ernst und zeigt diese konsequent bei den zuständigen Strafverfolgungsbehörden an. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen positionieren sich gemeinsam klar gegen den Hetzbrief.

Zutiefst solidarisch mit allen, die sich mutig und friedlich gegen Hass und Hetze einsetzen

„Mit einem Drohbrief werden gegen einen Propst unserer Kirche und seinen Ehemann Hass und Hetze verbreitet.  Als Landesbischöfin sage ich klar und deutlich: Die Nordkirche steht fest an der Seite unseres Propstes Steffen Paar und seines Ehemannes. Ich danke Propst Steffen Paar von ganzem Herzen für seinen hoch engagierten Dienst, den er für unsere Kirche und die Menschen leistet und alle Begleitung und Beteiligung dabei durch seinen Ehemann. Beide haben unsere volle Solidarität und Unterstützung. Als Nordkirche sind wir auch weiterhin zutiefst solidarisch mit allen, die sich mutig und friedlich gegen Hass und Hetze einsetzen“, erklärt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Lassen uns von Drohungen nicht entmutigen oder einschüchtern

„Von Drohungen lassen wir uns nicht entmutigen oder einschüchtern. Gemeinsam und eng verbunden treten wir weiterhin ein für die menschenliebende Botschaft des Evangeliums und für ein vielfältiges Zusammenleben in Nächstenliebe, gegenseitigem Respekt und Toleranz. Von den zuständigen Stellen des Landes Schleswig-Holstein erwarte ich, dass sie entschieden gegen jede Form persönlicher Bedrohung vorgehen und sich entschlossen gegen Gewalt und Extremismus stellen. Dankbar bin ich allen in Politik und Zivilgesellschaft, die sich beharrlich für ein friedliches und mitmenschliches Zusammenleben stark machen. Lassen Sie uns weiterhin zusammenstehen und für eine Gesellschaft eintreten, in der Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit, Respekt und Toleranz die Grundlage unseres Zusammenlebens bilden“, erklärt die Vorsitzende der Kirchenleitung der Nordkirche.

Nordkirche steht fest an der Seite des Propstes und all derer, die in Sorge und Angst leben

Die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein, Nora Steen, betont: „Die offene Drohung an den Propst im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf und seinen Mann zeigt, wie umfassend Hass und wie greifbar gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft wirken. Mich macht es betroffen, wenn Kollegen und Kolleginnen sich nicht sicher fühlen können. Hier stellen wir uns als Nordkirche fest an die Seite unseres Propstes und all derer, die in Sorge und Angst leben. Kein Mensch darf aufgrund seines Lebenskonzeptes bedroht, angefeindet und ausgegrenzt werden. Als Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein möchte ich an dieser Stelle die enge und gute Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien und Verbänden im Bundesland Schleswig-Holstein betonen. Dies wird auch in Zukunft so sein. Mit ihnen gemeinsam stehen wir geschlossen gegen jede Form von Extremismus und Menschenfeindlichkeit ein.“

 

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