„Ein großartiges Zeichen der Solidarität“
24. Januar 2023
Hamburg. Eine Kruste in Herzform, geeignet sowohl für Süßes als auch für Herzhaftes und Dank wertvoller Inhaltsstoffe ein guter Starter in den Tag - das ist das „Bischöfinnen-Brot“. Jetzt bringt das Brot auch noch den Hamburger Tafeln Segen. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), übergibt ihnen den Erlös der Aktion „Brot und Segen“ in Höhe von 10.000 Euro.
Das Brot und die Hoffnung teilen – die Aktion ist ein Zeichen der Solidarität und der Zuversicht, zieht Bischöfin Fehrs dankbar Bilanz. „Der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgekrisen bedroht und verunsichert die Menschen zutiefst – emotional und wirtschaftlich“, so die Bischöfin weiter. „Dass trotzdem 10.000 Euro für die Hamburger Tafeln zusammengekommen sind, ist ein Segen und ein starkes Signal, dass bedürftige Menschen in Hamburg nicht allein gelassen werden.“ Bischöfin Fehrs dankte ausdrücklich der Bäckerinnung und den beteiligten Bäckereien für ihren unermüdlichen Einsatz:
„Auch unsere Bäcker und Bäckerinnen haben es in der Energiekrise nicht leicht, helfen aber trotzdem und von Herzen denjenigen, die kaum über die Runden kommen und buchstäblich ums täglich Brot bangen. Für mich ein großartiges Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts!“.
Vom Martinstag des vergangenen Jahres (11. November 2022) bis weit in den Dezember hinein hatten Hamburger Bäckerinnen und Bäcker über 4.000 Laibe des gemeinsam mit Kirsten Fehrs entwickelten „Bischöfinnen-Brotes“ gebacken und verkauft. Von jedem Brot, das über die Ladentheke der beteiligten sieben Handwerksbetriebe ging, wurden 50 Cent an die Hamburger Tafeln gespendet. Bischöfin Fehrs verteilte und teilte weitere 2.000 Brote an verschiedenen Hamburger Einrichtungen für Menschen in Not, spendete Segen und sammelte Spendengelder für „Brot und Segen“. Unterstützt wurde sie dabei in den Kirchenkreisen von den Pröpstinnen und Pröpsten des Sprengels.
Hinweis an die Redaktionen:
Sie sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen am Montag, dem 30.01.2023, um 10.00 Uhr in Rohlfs Bäckerei-Konditorei GmbH, Neusurenland 109, 22159 Hamburg. Gemeinsam mit der Obermeisterin der Bäcker-Innung Hamburg, Katharina Daube, Bäcker-Innung Hamburg, wird Bischöfin Fehrs einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro an den Geschäftsführer der Hamburger Tafeln, Jan Henrik Hellwege, überreichen.
Um Ihre Anmeldung für eine Berichterstattung am Montag, dem 30.01.2023, wird bis spätestens Freitag, den 27.01.2023 um 10 Uhr gebeten.
Bei dieter.schulz@kommunikation.nordkirche.de oder Mobil: 0151 2239 5710.
Hintergrund „Bischöfinnen-Brot“
Das Bischofsbrot ist ursprünglich ein süßes Biskuitgebäck in Kastenform und stammt aus der österreichischen Küche. In Klöstern und Kirchgemeinden wurde es ursprünglich an St. Martin, zur Weihnachtszeit, aber auch zu Ostern gebacken und unter den Menschen verteilt. Für norddeutsche Essgewohnheiten haben Hamburger Bäckerinnen und Bäcker das Rezept verändert und weiterentwickelt zum „Bischöfinnen-Brot“, das für süße und herzhafte Beläge gleichermaßen geeignet ist. Entstanden ist ein Doppel-Dinkelvollkornbrot mit einem geringen Anteil Roggen, mit guter Butter und aromatischem Honig sowie ein wenig Kümmel. Ein Schuss Apfelessig verfeinert das Aroma. Die Kruste in Form eines Herzens soll die Nächstenliebe der Bäckerinnen und Bäcker und aller an dieser Aktion Beteiligten symbolisieren, die sich für ihre Nachbarn einsetzen.