Jüdisches Leben

Erste Chanukka-Fahrt auf der Alster

Der traditionelle Chanukka-Leuchter darf beim Fest nicht fehlen.
Der traditionelle Chanukka-Leuchter darf beim Fest nicht fehlen. © iStockphoto, photovs

07. Dezember 2022

Eine Alsterrundfahrt zum Start des jüdischen Lichterfestes Chanukka organisiert das Kulturnetzwerk "Mitzwo" am 18. Dezember. Landesrabbiner Shlomo Bistritzky wird den Chanukkia-Leuchter entzünden.

Chanukka-Fahrt:

  • Sonntag, 18. Dezember, 17 bis 20 Uhr
  • Anleger Jungfernstieg
  • Anmeldung hier

An Bord des Alsterdampfers werden auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank und die Schauspielerin Peggy Parnass sein. Einladende ist das Kulturnetzwerk Mitzwo. Die Hamburger Alstertouristik und der Lichtkünstler Michael Batz unterstützen das Programm. Bereits um 16 Uhr eröffnen die Jüdische Gemeinde Hamburg und das jüdische Bildungszentrum Chabad auf der Reesendammbrücke die Feierlichkeiten.

Hintergrund: Was wird an Chanukka gefeiert?

Die Geschichte des jüdischen Lichterfestes dreht sich um den einen Tempel in Jerusalem; genauer gesagt um dessen Wiedereinweihung („Chanukka“) im Jahre 164 v.u.Z., nachdem er für mehrere Jahre unter griechisch-syrischer Herrschaft gestanden hatte.

Während der Fremdherrschaft standen sich zwei Gruppen im Kampf gegenüber: auf der einen Seite die seleukidische Militärmacht unter Antiochus Epiphanes, und auf der anderen Seite die tapferen Makkabäer, angeführt vom Priester Mattitjahu und seinen Söhnen. Der Kampf um den Tempel dauerte drei Jahre (167–164 v.u.Z.), bis die Makkabäer es tatsächlich vollbrachten, ihr Heiligtum wieder zurückzuerobern.

Nachdem die Makkabäer die Seleukiden besiegten hatten, kamen sie zurück in ihren Tempel, reinigten ihn von allen heidnischen Spuren und weihten ihn wieder ein. Nun musste die Menora wieder angezündet werden. Da fast das gesamte koschere Öl von den griechischen Besatzern zerstört worden war, war lediglich ein kleiner Krug davon übrig geblieben. Die Menge im Krüglein hätte höchstens für einen Tag gereicht.

Doch es geschah ein großes Wunder, und das Öl ließ die Menora acht Tage lang brennen, bis wieder neues, reines Olivenöl hergestellt war. Als Erinnerung an das Wunder zündet man während des Fests den Chanukka-Leuchter an und fügt jeden Abend eine weitere Kerze hinzu, bis am achten Abend alle acht Lichter brennen. Außerdem isst man traditionell Speisen, die in Öl gebacken sind, zum Beispiel Kartoffelpuffer („Latkes“) und Pfannkuchen („Sufganiot“).

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Bis zum Juli diesen Jahres wurde in ganz Deutschland der Reichtum der Tradition jüdischen Lebens in Deutschland gefeiert. Es gab zahlreiche Ausstellungen, Angebote und Initiativen, jüdisches Leben kennen zu lernen und sich mit der Geschichte des Judentums vertraut zu machen.

Aus diesem Anlass hat das Referat für Christlich-Jüdischen Dialog der Nordkirche eine umfangreiche Wanderausstellung erarbeitet mit dem Titel "Aschkenas"

Das Kulturnetzwerk Mitzwo vernetzt jüdische Interessierte, Kulturschaffende und Künstler:innen an Orten jüdischer Geschichte und Gegenwart in Hamburg.

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