Geschichte

Evangelische Friedensarbeit warnt vor Gefährdung des Friedens

Weiße Flaggen als Symbol für den Frieden
Weiße Flaggen als Symbol für den Frieden© iStock, Fentino

30. August 2019

80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs warnt die evangelische Friedensarbeit vor einer neuen Kriegsgefahr. Deutschland stehe angesichts seiner Geschichte in einer besonderen Verantwortung, wenn übersteigerter Nationalismus, Menschenverachtung und Rassismus wieder laut würden und durch Militarismus und Rüstung die Kriegsgefahr wachse, erklärte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Bonn.

"Die Opfer des Zweiten Weltkriegs sind auch 80 Jahre nach dessen Beginn eine laute und andauernde Mahnung für den Frieden", betonte der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms.

Brahms erklärte, die deutsche Verantwortung für Frieden in der Welt müsse darin bestehen, sich für Versöhnung und Gerechtigkeit einzusetzen. "Dazu gehört, dass finanzielle Mittel für eine zivile Konfliktbearbeitung auszubauen und die Friedens- und Freiwilligendienste national wie international stärker zu unterstützen sind", sagte der Friedensbeauftragte des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

"Mehr Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt"

Mit Blick auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gegen Ende des Zweiten Weltkriegs forderte Brahms zudem mehr Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt. Heute wollten die Atommächte ihre Arsenale modernisieren und aufrüsten, gleichzeitig würden Abrüstungsverträge gekündigt. "Damit steigt die Gefahr eines nuklearen Konflikts", warnte er.

Lutz Krügener, einer der Sprecher der EAK, ergänzte, weltweit gebe es zahlreiche gewaltsam ausgetragene Konflikte und Kriege, viele Menschen verließen aus Furcht vor Gewalt und Verfolgung ihre Heimat. "Deutschland ist eine der größten Rüstungsexportnationen und hat an dieser Entwicklung einen wesentlichen Anteil", kritisierte Krügener.

Geschichte

Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und dauerte bis 1945. Mehr als 60 Millionen Menschen wurden weltweit getötet, sechs Millionen Juden wurden von den Nationalsozialisten ermordet.

Datum
30.08.2019
Quelle
epd, EAK
Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Ev.-Luth. Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite