Ansprache zum Weihnachtssingen im Rostocker Ostseestadion

Gemeinsames Singen wärmt das Herz und bringt zusammen

22. Dezember 2022

Liebe Sängerinnen und Sänger, das seid ihr ja alle heute Abend, ich bin total beeindruckt von euch, von diesem großen Chor! Ich habe in dieser Arena bisher nur Fangesänge angestimmt. 2019 habe ich das Weihnachtssingen leider verpasst und freue mich sehr, dass ich heute dabei sein kann. Wie schön, dass es dieses Jahr wieder geht!

Wie schön, dass es dieses Jahr wieder geht! Es ist ein Riesenunterschied, ob wir weihnachtliche Musik im Radio hören oder selbst die Stimmen erheben. Das tut einfach gut. Wenn das ganze Stadion singt, dann kommt jedenfalls in mir alles ins Schwingen.

Und es tut gut, es in dieser riesigen Gemeinschaft zu tun. Das gemeinsame Singen wärmt unsere Herzen und bringt uns zusammen. Ich bin deshalb der Ostseestadion GmbH und dem Volkstheater sehr dankbar für die super Organisation und die feine Musik. Wenn es bei Hansa sportlich so gut weitergeht wie beim Gesang von Anderson Lucoqui, dann ist die erste Liga nicht mehr weit!

Start Einblendung Licht und Ton

Zum Weihnachtssingen gehört die Weihnachtsgeschichte. Ich möchte sie euch jetzt aus der Bibel vorlesen, in der berühmten Übersetzung von Martin Luther. Diese 2000 Jahre alten Worte sind die Grundlage für unser größtes Fest. Sie erzählen: Gott kommt auf die Erde. Er wird ein Mensch. Dabei wird er nicht als Superheld oder Königssohn geboren, sondern als Obdachloser, der bald mit seiner Familie auf die Flucht muss. Damit wird klar: Gott ist auf der Seite derer, die es schwer haben. Die Engel singen in der Heiligen Nacht vom Frieden auf Erden. Nichts brauchen wir gerade dringender als solchen Frieden. Ich lese aus dem Lukasevangelium:

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

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Zum Schluss möchte ich noch ein Gebet sprechen:

Gott, wie schön, dass wir heute Abend so ein riesiger Chor sind und zusammen singen können! Danke, dass du Mensch geworden bist und an der Seite der Menschen sein möchtest, die viel auszuhalten haben.

Schenke den Menschen Frieden, die auch heute unter Gewalt und Krieg leiden müssen, in der Ukraine und vielen anderen Ländern. Stärke die Menschen, die auf der Flucht sind. Und lass auch in unseren Häusern und in unserer Gesellschaft deinen weihnachtlichen Frieden einziehen.

Segne uns alle, halte deine schützende Hand über uns und gib uns Frieden.    Amen.

Datum
22.12.2022
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