Gottesdienst auf der Tagung der Landessynode in Lübeck-Travemünde
24. September 2020
Lübeck-Travemünde. Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat heute (24. September) mit einem Gottesdienst den ersten Sitzungstag beendet. Coronabedingt fand der Gottesdienst mit den 156 Synodalen nicht im Brügmanngarten, sondern im großen Tagungssaal des Hotels Maritim in Travemünde statt. In seiner Predigt nahm Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche, Bezug auf die derzeit geltenden Regeln im Umgang miteinander und ermunterte die Zuhörenden zu Geduld bei gleichzeitiger Wachsamkeit
Gothart Magaard sagte in seiner Predigt: „Wir haben in den vergangenen Monaten verstanden, dass Nächstenliebe Abstand gebietet und dass wir Gemeinschaft aus der Distanz leben können. Ich bin dankbar für so viel Kreativität und Lebendigkeit in den Kirchengemeinden. Für den weiteren Weg brauchen wir Geduld und weiteres Engagement. Den Alltag mit allen Einschränkungen zu bewältigen bindet viel Aufmerksamkeit und fordert uns alle heraus. Das darf aber nicht dazu führen, das wichtige Themen auf die lange Bank geschoben werden: den Klimaschutz und unsere Verantwortung – das Thema Flucht und Fluchtursachen und unsere Verantwortung. Die Ausgrenzung einzelner gesellschaftlicher Gruppen und unsere Verantwortung.“
Gemeinschaft in Zeiten von Abstand und Isolation erfahren
Am Gottesdienst waren auch Synodale beteiligt, die mit kurzen Erzählungen einen Blick auf die zurückliegende Corona-Zeit warfen und von ihren persönlichen Erfahrungen berichteten. Im Zentrum stand dabei das Erleben von Gemeinschaft in Zeiten von Abstand und Isolation.
Die Kollekte war für zwei Hilfsorganisationen, die direkten Zugang zu den Geflüchteten auf der griechischen Insel Lesbos haben, bestimmt: Die Hilfsorganisationen Medical Volunteers International e.V. sowie die ökumenische Werkstatt Naomi sind mit der Nordkirche durch persönliche Kontakte verbunden und leisten medizinische und humanitäre Hilfe vor Ort. In seiner Fürbitte für die Menschen von Moria bat Bischof Magaard um Stärke für alle, die sich in Politik und Zivilgesellschaft für humanitäre Lösungen einsetzen.
Der musikalische Rahmen des Gottesdienstes wurde durch das Einspielen von Musikvideos gestaltet. Gezeigt wurden ein Video der Nordkirchenmusikerinnen und –musiker, die mit „Komm, Heiliger Geist!“ einen musikalischen Gruß zu Pfingsten 2020 auf den Weg gebracht hatten, eine Aufnahme des Kirchenchorwerkes von „Dona Nobis Pacem“ unter der Leitung von Landeskantorin Christine Hrasky sowie „Look at the World“ von John Rutter mit der Jugendkantorei Volksdorf unter der Leitung von Kirchenmusiker Timo Rinke. Alle Videos entstanden als digitale Musikprojekte während der Corona-Zeit.
Die während des Gottesdienstes eingespielten Videos finden Sie hier:
- Nordkirchenmusikerinnen und –musiker:
https://www.youtube.com/watch?v=5rRAjt2xMOw
- Kirchenchorwerk Nordkirche: https://www.youtube.com/watch?v=XclA0YTMkLw&list=PLks8wp5k7ZngBUP8
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- Jugendkantorei Volksdorf:
https://www.youtube.com/watch?v=-yeR-QyKXzg
