Osterbotschaft von Bischöfin Kirsten Fehrs

„Habt keine Angst vor dem Leben - teilt die guten Nachrichten, die jetzt Kraft geben“

Bischöfin Kirsten Fehrs in einer ihrer Predigtstätten, der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis.
Bischöfin Kirsten Fehrs in einer ihrer Predigtstätten, der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis.© Marcelo Hernandez

20. April 2025 von Melanie Köhne

In ihrer Botschaft zum Osterfest wirbt Bischöfin Kirsten Fehrs dafür, Mut und Zuversicht weiterzugeben, statt allein Katastrophenmeldungen zu teilen

Als „Freudenfest mit trotziger Hoffnung und unbeirrbarer Liebe zum Leben“ will Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), das bevorstehende Osterfest feiern. „Ostern ist ein bewährtes Heilmittel gegen all die schlechten Nachrichten, mit denen wir Tag für Tag konfrontiert sind, und schafft die Möglichkeit, Dinge in einem anderen Licht wahrzunehmen. Ostern ist damit ein Fest der Verwandlung. Die tränenblinden Augen fangen an, neu zu sehen, und wir erkennen: Gott bleibt an unserer Seite. Weil die Liebe alles überlebt. Das ist die große Osterhoffnung. Eine Hoffnung, die eben nicht zuletzt stirbt, sondern die zuallererst lebt“, sagt die Bischöfin. „Die Liebe ist nicht totzukriegen. Was für eine Botschaft in diesen wunden Zeiten, in denen so viel Hass und Krieg und Tod die Menschen verzweifeln lässt!“

Österliche Hoffnung: Aus Trauer wächst neuer Lebensmut

Angesichts der aktuellen Krisen und Kriege brauche es allerdings eine gewisse Zeit, damit die unfassbar frohe Botschaft von der Auferstehung auch in den Herzen der Menschen ankomme. „Der Schmerz hält uns noch so fest. Zu verstörend die Bilder in den Medien. Brutal und erbarmungslos. Drohnen und Bomben, die Kinder zerreißen. Hass und Hetze im Netz und auf der Straße und in unseren Parlamenten. Es sind die Tränen der israelischen und palästinensischen Waisenkinder. Es ist die Angst aller, die sich vor dem Irrsinn und dem Unrecht der Autokraten nicht zu schützen wissen. Es ist viel Schmerz in unserer Welt“, so Bischöfin Fehrs. „Dieser ganze Schmerz vergeht nicht einfach so, weil ein Engel verkündet: 'Fürchtet euch nicht.' Die Osterfreude weiß genau um die Tiefen des Todes und gerade deshalb kann sie Menschen aufrichten. Neu aufs Leben schauen lassen. Aus der Trauer heraus wächst neuer Lebensmut.“

Geschichten des Gelingens miteinander teilen

Die Ratsvorsitzende wirbt dafür, die österliche Zuversicht auch an diejenigen weiterzuerzählen, die wenig Berührungspunkte zur christlichen Religion haben, und Menschen zu ermutigen: „Habt keine Angst vor dem Leben! Lasst uns die Kraft der Hoffnung nicht für uns behalten. Teilt die guten Nachrichten – nicht allein die Katastrophenmeldungen. Erzählt euch die Geschichten vom gelingenden, guten Leben, die Kraft geben. Das brauchen wir jetzt in unserem Land. Das braucht die Welt. Nur so verwandelt sie sich. Der Osterblick bleibt nicht im Dunkel des Grabes. Der Osterblick sieht auf die Schönheit und das Gelingen. Die Würde jedes Menschen und das Recht. Auf die Wunder der Schöpfung. Die Hände, die gereicht werden und nicht zu Fäusten geballt. Es ist der Blick der Hoffnung auf diese Welt, die sich ändern kann und ändern muss“, so die Bischöfin.

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