Helmut-Frenz-Preis für mutige Menschen ausgeschrieben
21. Juni 2021
Für den Helmut-Frenz-Preis 2022 können ab sofort Preisträger nominiert werden. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung solle 2022 an Menschen und Organisationen verliehen werden, "die sich mit Mut und Tatkraft für Menschlichkeit in unserer Gesellschaft auch gegen Widerstände einsetzen".
Der Ida Ehre Kulturverein lobt den Preis gemeinsam mit der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eimsbüttel aus. Einsendeschluss für Vorschläge ist der 1. Oktober. Die Preisvergabe ist für den 4. Februar 2022 geplant.
Preis wird seit 2014 verliehen
2014 wurde der Preis erstmals verliehen und ging an die St. Pauli-Pastoren Martin Paulekun und Sieghard Wilm. 2020 hatten der Hamburger Verein "Rap for Refugees" und seine Initiatoren Ata Anat und Jan Holler die Auszeichnung erhalten.
Wer war Helmut Frenz?
Helmut Frenz (1933-2011) war 1965 als Seelsorger nach Chile gegangen und dort 1970 Bischof geworden. Von 1975 bis 1986 leitete der Theologe als erster Generalsekretär die deutsche Sektion von Amnesty International.
Im Anschluss war er Gemeindepastor in Norderstedt bei Hamburg und Flüchtlingsbeauftragter der damaligen Nordelbischen Kirche. Ab 1999 übernahm er sechs Jahre lang dieselbe Funktion für die Schleswig-Holsteinische Landesregierung in Kiel. Nach Ausübung einer Professur für Menschenrechte in Santiago wurde er 2007 Ehrenbürger Chiles.