Kreative Ideen

Hoffnungsleuchten – Advent und Weihnachten in Mecklenburg-Vorpommern

Leuchtende Sterne bringen Licht in die dunkle Jahreszeit.
Leuchtende Sterne bringen Licht in die dunkle Jahreszeit.© Pittkowski

24. November 2020

Die 380 evangelischen Kirchengemeinden im Land laden mit kreativen Ideen und neuartigen Formaten zu "Lebendigen Adventskalendern" und zu Weihnachtsgottesdiensten und Christvespern ein.

Die diesjährige Advents- und Weihnachtszeit in der Nordkirche steht unter dem Motto „#hoffnungsleuchten – Mehr als… Alle Jahre wieder“. Kirchengemeinden und Privatpersonen können sich daran beteiligen und sind aufgerufen, im Freien, zuhause oder am Arbeitsplatz Sterne leuchten zu lassen, um damit auf die besondere Zeit des Advents und auf Weihnachten aufmerksam zu machen.

Der Holzstern zur Aktion #hoffnungsleuchten in der Nordkirche (2020).© Antje Dorn

Planungen laufen seit Wochen

"In den rund 380 Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern wird seit Wochen geplant, vorbereitet und überlegt, was im Advent und zu den Weihnachtsfeiertagen möglich und verantwortbar ist", heißt es in einer Mitteilung aus den Kirchenkreisen. Dabei sei allen Beteiligten bewusst, dass sich die Lage coronabedingt auch kurzfristig und regional ändern könne, so dass teilweise mehrgleisig Ideen verfolgt würden.

So soll es an den Festtagen deutlich mehr und kürzere Gottesdienste und Andachten geben – über den Tag verteilt und an verschiedenen Orten. Andere gemeinden wollen mit längerfristige Anmeldungen und/oder mittels der Vergabe von Tickets die Ströme der Besucher regulieren.

Überall entstehen neue Möglichkeiten

Um genug Abstand halten zu können, ziehen einige Gemeinden mit kleinen Kirchen in größere Räumlichkeiten um. Andere Kirchengemeinden weichen gleich ganz ins Freie aus.

"Lebendige Adventskalender" neu gedacht

Eine besondere Form des Brauchtums in der Vorweihnachtszeit ist der "Lebendige Adventskalender". Normalerweise begegnen sich dabei Menschen vor den geschmückten Fenstern oder Türen verschiedener Gastgebender. Dort wird gemeinsam gesungen, Geschichten oder Gedichte sind zu hören.  In diesem Jahr haben sich zahlreiche Kirchengemeinden in Mecklenburg-Vorpommern Gedanken gemacht, wie die vorweihnachtliche Aktion auch im Jahr 2020 unter Einhaltung der Vorgaben zur Eindämmung der Pandemie stattfinden kann.

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"Adventskirche" in Anklam mit Lichtinstallationen und Musik

So plant die Johanniskirchengemeinde in Neubrandenburg  den "Lebendigen Adventskalender" von den privaten Haushalten und Vorgärten komplett in die Johanniskirche zu verlegen und dort täglich zur Andacht einzuladen. Ähnlich macht es auch die Kirchengemeinde in Anklam. Die gotische Hallenkirche St. Marien soll montags bis freitags, jeweils von 17.30 Uhr bis 18 Uhr, zur "Adventskirche" mit Lichtinstallationen, Klängen, Kerzen und Musik werden. Die Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin entschied sich in diesem Jahr für einen virtuellen"Lebendigen Adventskalender". Die Gemeinde sei auf ein Angebot umgestiegen, das per WhatsApp durch den Advent führt, so Pastor Ulf Harder.

Gottesdienste im Rundfunk oder im Internet

Wer insbesondere am Heiligen Abend und an den Festtagen lieber zu Hause bleiben möchte, kann im Radio und im Fernsehen viele Gottesdienste mitfeiern. Seit März setzen auch zahlreiche hiesige Kirchengemeinden zusätzlich auf eigene digitale Angebote: Gottesdienste und Andachten werden als Video ins Internet gestellt, Briefe per E-Mail verschickt oder auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht. Dies wird zu den Festtagen ähnlich sein. Alle Kirchengemeinden finden sich mit ihren Kontaktdaten im Internet auf dem Portal www.kirche-mv.de.

Mehr Videos von Gottesdiensten und Andachten finden Sie auch auf der Seite der Nordkiche .

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