In Stralsund endet die Jugendklimakonferenz der Nordkirche
26. August 2023
Stralsund (mb). Stärkere Förderung von nachhaltigen Energien, ein Gesetz zur realen CO2-Bepreisung von Unternehmen, Ausbau vom ÖPNV in ländlichen Räumen, Solarpflicht auf Neubauten und ein konsequenter Dialog mit der Berufsfischerei: Mit diesen und anderen Forderungen endet die 6. Jugendklimakonferenz heute (26. August) in Stralsund. „Haltet Euch an Versprechen und Gesetze“, mahnten die 120 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei einer Gesprächsrunde mit Vertretern und Vertreterinnen von Politik, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft, darunter Europa-Abgeordneter Rasmus Andresen, der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern Tilman Jeremias, Philipp Schulz von der Ostseezeitung sowie Politiker und Politikerinnen der Landtags-Parteien.
Die Forderungen hatten die jungen Menschen zwischen 14 und 27 Jahren in verschiedenen Themenfeldern während der Konferenz erarbeitet. Möglichkeiten zum Handeln hatten sie unter anderem mit der Landesbischöfin der Nordkirche und Schöpfungsbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kristina Kühnbaum-Schmidt, diskutiert. "Die Frage, welchen Beitrag wir leisten können, um die Folgen des menschgemachten Klimawandels abzumildern, ist eines der drängendsten Themen junger Menschen in der heutigen Zeit", so Kühnbaum-Schmidt. Sie sei beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen, die so zur Bewahrung der Schöpfung beitragen würden.
Hintergrund: Vom 22. bis zum 26. August 2023 tagte die 6. Jugendklimakonferenz der Nordkirche (Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland) mit dem Titel „Meer haben – weniger brauchen“. 120 junge Menschen aus Deutschland, Österreich, Polen, Finnland, Tansania und der Ukraine trafen sich im Ozeaneum, einem Standort des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund. Im Fokus standen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ostsee und die Weltmeere sowie Ideen für einen klimafreundlichen Lebensstil. Vier Tage beschäftigten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit internationaler Klimapolitik, wirtschaftlichen Zusammenhängen und globalen Veränderungen für Meere und Menschen.
Die Konferenz wurde veranstaltet von der Jungen Nordkirche, Zentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, mit Unterstützung der Evangelischen Jugend in ländlichen Räumen, der Jugendwerke der Kirchenkreise Pommern und Mecklenburg, Brot für die Welt im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein und dem Deutschen Meeresmuseum.
Für 2025 ist die nächste Jugendklimakonferenz geplant.
Weitere Informationen unter
www.klar-zur-wende.org und
www.junge-nordkirche.de.