ERÖFFNUNG DER ÖKUMENSICHEN BIBELWOCHE - BORNHÖVED

Kampf und Segen - 1. Mose 25,20-34

07. Februar 2010 von Gerhard Ulrich

Liebe Gemeinde! Ich freue mich, dabei zu sein, wenn Sie hier miteinander in Bornhöved zum fünften Mal die Ökumenische Bibelwoche eröffnen. „Kampf und Segen“ ist sie überschrieben, die Reihe der Gottesdienste und Gesprächsabende zur Gestalt des Jakob. Wie gut, dass Sie hier miteinander die Bibel in die Mitte stellen! Denn, die größte Gefahr, die es nach Martin Luther für die Kirche insgesamt, aber auch für jeden Christenmenschen gibt, ist die, dass die Heilige Schrift unter der Bank liegt. Wir sollen Gottes Wort, wie es bezeugt wird in der Heiligen Schrift, immer wieder neu für uns entdecken und den Glauben uns entzünden lassen an den Gott der Hoffnung!

„Ich lasse Dich nicht, Gott, mein Herr, Du segnest mich denn…“ So heißt es gegen Ende der Geschichte des Jakob, als er ringt, kämpft, bis er hinkt den Rest seines Lebens an der Hüfte. „Du sollst Israel und nicht mehr Jakob heißen“, spricht Gott zu Jakob, „denn Du hast mit Gott und den Menschen gekämpft und hast gewonnen.“ „Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen…“ – so haben wir eben gesungen.

II

Ich lese einen Abschnitt aus dem 25. Kapitel des 1. Buches Mose: Isaak aber war vierzig Jahre alt, als er Rebekka zur Frau nahm, die Tochter Betuëls, des Aramäers aus Mesopotamien, die Schwester des Aramäers Laban. Isaak aber bat den HERRN für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, seine Frau, ward schwanger. Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leib. Da sprach sie: Wenn mir's so gehen soll, warum bin ich schwanger geworden? Und sie ging hin, den HERRN zu befragen. Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren adienen. Als nun die Zeit kam, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe. Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz rau wie ein Fell, und sie nannten ihn Esau. Danach kam heraus sein Bruder, der ahielt mit seiner Hand die Ferse des Esau, und sie nannten ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, als sie geboren wurden. Und als nun die Knaben groß wurden, wurde Esau ein Jäger und streifte auf dem Felde umher, Jakob aber ein gesitteter Mann und blieb bei den Zelten. Und Isaak hatte Esau lieb und aß gern von seinem Wildbret; Rebekka aber hatte Jakob lieb. Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Feld und war müde und sprach zu Jakob: Lass mich essen das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom. Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt. Esau antwortete: Siehe, ich muss doch sterben; was soll mir da die Erstgeburt? Jakob sprach: So schwöre mir zuvor. Und er schwor ihm und averkaufte so Jakob seine Erstgeburt. Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau seine Erstgeburt.

III

Eine Brudergeschichte fängt hier an. Schon im Mutterleib beginnt der Ärger: bei der Geburt hält Jakob die Ferse des vor ihm das Licht der Welt erblickenden Zwillingsbruders Esau! Eine Geschichte richtiger Zwillinge beginnt hier, die je ihren eigenen Weg gehen und doch nicht voneinander lassen können. Eine Geschichte aber von Gott auch, der den einen wie den anderen geleitet, segnet. Wunderbar, wie Esau, der von Anfang an unsympathisch gezeichnete, der mit der roten, rauen Haut, der ohne Gott groß wird, dann doch Gottes Geleit erfährt – obwohl er verschmäht das Recht des Erstgeborenen und nicht würdigt die Ordnung des Volkes Gottes; dessen Weg vorherbestimmt ist wie der Weg Jakobs. Und wunderbar, wie Jakob, der Fersenhalter, der Hinterlistige, dennoch dem Älteren stets respektvoll begegnet. Und wie Gott auch ihn, der ihn sucht, leitet – nicht an Brüchen vorbei, aber doch zur Lebensfülle: nach Gottes Willen eben laufen diese beiden ihre Wege. Und Gott sei Dank steht am Ende auch Versöhnung. Aber das bekommen Sie später in dieser Woche. Diese alte Geschichte führt uns an die Anfänge des Volkes Israel. Jakob und Esau stehen für die Völker Israel und Edom: zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Leib, spricht Gott zu Rebekka, und ein Volk wird dem anderen überlegen sein und der Ältere wird dem Jüngeren dienen. Jakob ist ein gesitteter Mann, der andere, Esau, ein Jäger. Dem einen gilt die Liebe des Vaters, dem anderen die der Mutter: alle Rivalität hat ihre Gründe! Und dann die zentrale Szene dieser Geschichte: Jakob hatte gekocht, ein Linsengericht. Und Esau ist hungrig von der Feldarbeit. Er sieht nur, wie er seinen Hunger stillen kann, den Hunger nach Lebenskräften. Und es ist ihm egal, was kommen mag: ich muss doch sterben, gib her, was du da zu essen hast. Ich gebe dir dafür, was du willst. Das Erstgeburtsrecht ist in der damaligen Gesellschaft eine Lebensversicherung – für die Erstgeborenen natürlich, aber auch für die ganzen Familie, die Sippe, den Stamm, das Volk. Und Esau wird hier als einer geschildert, der dies verschmäht, der nur seinen aktuellen Impulsen folgt. Keine Weitsicht, kein Überlegen! Und so gibt Esau her sein Erstgeburtsrecht. „Er verkauft sein Leben für ein Linsengericht“ – Das ist in den Volksmund eingegangen. Einer gibt sich und das Seine weg weit unter Wert. Und Jakob dagegen: der gesittete Mann? Erstreitet seinen Platz im Leben, ist hier in der Geschichte natürlich der Sympathieträger – wenn auch listig.

IV

Wir haben auch einen Jakob. Und von allem Anfang hat dieser, unser Jakob, seinem Namen die Ehre gemacht, wie man so schön sagt. Er ist der Zweitgeborene. Und immer hatte Jakob das Gefühl, er müsse kämpfen – nicht um, aber für sein Leben: gegen den älteren Bruder, der immer schon ein bisschen mehr konnte und ihm voraus war; um die Mittel zum Leben, wenn es bei Tisch um die gerechten Rationen des Essens ging; um den besten Platz auf Mutters oder Vaters Schoß. Er war das, was man ein „anstrengendes Kind“ nennen mag: hat immer darauf achten müssen, dass er nicht zu kurz kam. Wie oft waren wir wütend auf ihn, den wilden Kleinen, der sich immer dazwischen drängte und einforderte, dass man ihn sah und achtete. „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ – das ist nicht nur Jakobs Taufvers, sondern auch sein Lebensmotto. Er weiß, dass am Segen alles gelegen ist, dass alles daran liegt, dass uns gegeben wird, was wir brauchen zum Leben. Und er sucht seinen Platz, den Ort, an dem Leben sich entfalten kann. Und er fragt danach, was Gott mit ihm vorhat. Nein der „Hinterlistige“ ist er nicht, wie die Bibel den biblischen Jakob einmal nennt. Aber doch einer, der seine Mittel einzusetzen weiß, seinen Charme, der seinen Willen durchzusetzen weiß. An ihm, an unserem Jakob haben wir immer wieder ablesen können, wie Leben sich in dieser Spannung abspielt und entfaltet: Kampf und Segen! Das ist es ja, was die Jakob-Esau-Geschichten, was diese Familiensaga der Genesis zeigt.

V

Und jede und jeder von uns kennt Geschichten von Menschen, die um ihr Leben und für ihr Leben kämpfen. Weil sie zu kurz kommen, nicht geachtet sind. Weil sie leiden an der Ungerechtigkeit und ringen um Teilhabe an dem, was das Leben bietet – an Liebe, an Frieden, an Halt. Die angesehen werden möchten; die sich nach Liebe sehnen und nach Wärme. Wie viele Menschen würden alles hergeben, was sie haben, damit sie Liebe spüren und damit der Hunger nach Liebe und Leben gestillt werden könnte. Und wie viele Menschen müssen wirklich kämpfen um ihr Leben, gegen Krankheit und Elend, gegen Sorge und Tod. Da ist hier in der Gemeinde die Krankheit der Schwester Egener, deren Sie alle hier begleiten. Und wie gut, dass man nun hören kann, dass das Schlimmste überwunden scheint, dass der Kampf um das Leben wieder ans Licht des Lebens geführt hat. Und so denke ich an viele, die ohne eigenes Zutun in Situationen geraten, in denen sie kämpfen müssen um ihr Leben, um ihre Zukunft, um gute Aussicht. Es ist alles gelegen am Segen. Alles daran gelegen, dass Gott es ist, der uns ansieht. Und noch etwas: die Geschichte von Jakob und Esau zeigt, wie verflochten in Schuld sich Leben vollzieht. Und wie angewiesen wir bleiben auf Vergebung: auf Segen eben, den wir uns nicht selber geben, sondern der uns zugesprochen wird. Irgendwie wissen wir, wenn wir diese Geschichte lesen, dass das die Realität des menschlichen Lebens ist. Abraham und Sara, Isaak und Rebekka und nun die Söhne Esau und Jakob – da erzählt die Bibel gleichsam eine Urgeschichte der Menschheit. Dabei ist nicht entscheidend, wie genau der eine oder die andere exakt abstammt von wem – es geht also nicht um Stammesgeschichte – sondern es geht der Bibel im Kern darum, zu erzählen, dass und wie alle Menschen miteinander verbunden sind – wie sie alle – unterschiedlich wie sie sind – sich verstehen lernen als Geschöpfe des einen Gottes. Die immer wieder sich ereignenden Geschichten von Liebe und Hass, von Vaterliebe und Mutterliebe, von Gunst und Neid, von Glück und Unglück – sie werden hier im ersten Buch des Bibel erzählt als Urbilder des Lebens. So, liebe Schwestern und Brüder, verstehe ich auch diese Erzählung von Issak und Rebekka, von Esau und Jakob. Sie erzählt uns von einem Gott, der hinsieht, sie erzählt uns von einem Gott, der ansieht, die am Rande stehen, der ansieht die zu spät Gekommenen. Nach der Ordnung der Welt ist es Esau, der als Erstgeborner alle Rechte für sich in Anspruch nehmen kann. Er wird oben bleiben. Aber nach der Ordnung Gottes ist es anders: Er setzt den zu spät gekommenen Zwilling Jakob in sein Recht ein – und nun geht es um die Balance der Rechte des einen und der Rechte des anderen. Auch diese Balance immer wieder neu zu suchen und auszuleben, wird nicht ohne Konflikt und Streit abgehen, nein, gewiss nicht. Der Bruderkampf, der Kampf zwischen Geschwistern – all´ das bleibt eine unendliche Geschichte bis in unsere Gegenwart hinein. Das gilt in unserem privaten, in unserem familiären Leben, genau so wie im politischen Leben. Ich denke nur an die erbitterten Kämpfe zwischen verschiedenen Volksgruppen in einem Land, die so schreckliche Zerstörungen mit sich bringen. Ob in Israel-Palästina, ob auf dem Balkan – ob in Afghanistan, ob im Sudan… Alles das spiegelt sich in der Jakob-Esau-Geschichte. Nichts hat sich daran geändert. Und wie wichtig wäre es, dieses Prinzip doch nicht zu vergessen, zu verstehen auch im Blick hinüber nach Afghanistan zum Beispiel. Wir reden von den Taliban und wir reden von den Soldaten, die da kämpfen gegen sie. Und wir sorgen uns zu Recht darum, dass alle, die dorthin gesandt sind, um Frieden aufzurichten, nicht selber Teil des Kampfes werden – eines Kampfes, der recht eigentlich ein Bruderkampf ist, einer, bei dem es um nie ganz erklärbare oder im Letzten verstehbare Rivalitäten geht. Auch um den rechten Segen geht es. Wir dürfen nicht aus dem Blick verlieren die Menschen, die dort nach dem Leben suchen und fragen, nach Segen sich ausstrecken und die Opfer sind der vielfältigen Gewalt zwischen Brüdern. Wenn man Frieden schaffen will dort und anderswo, dann muss man verstehen zuerst diese Bruderkämpfe, muss man verstehen und sehen die Geschichten der unterschiedlichen Brüder. Darum ist es wahr, dass Frieden dort und anderswo nicht geschaffen werden kann mit Waffen allein.

VI

Gott selbst greift in die menschliche Bruder-Ordnung ein. So erzählt es die Geschichte von Jakob und Esau. Um der Zukunft seines Volkes willen greift Gott ein, korrigiert die menschlichen Maßstäbe. Darauf dürfen wir hoffen, dass Gottes Maßstäbe sich durchsetzen von Gerechtigkeit und Frieden. Von Bruderliebe auch. Das angeblich so unverbrüchliche Recht der Erstgeburt wird von Gott korrigiert – auch der Nachgeborene Jakob soll eine faire Chance für sein Leben bekommen. Nicht, wer zuerst kommt. Der Zeitpunkt oder die Reihenfolge unserer Geburt soll nicht unabänderliches Schicksal sein. Nicht die soziale Situation der Familie, in die hinein einer geboren wird, entscheidet über Bildung und Teilhabe an den Mitteln des Lebens! Hier liegt ein unaufgebbares Potential an befreienden Möglichkeiten, die Gott schenkt denen, die sonst keine Chance hätten. Das gilt für den biblischen Jakob, das gilt für meinen Jakob. Und das gilt für uns alle: Gott will ansehen, was wir zum Leben brauchen. Und er will seinen Segen dazu geben. Er will an dem Kampf um unser Leben sich beteiligen, einmischen. Damit dürfen, damit müssen wir rechnen. Die Bibel, liebe Schwestern und Brüder, erzählt in unübertroffener Weise von der Realität des Lebens. Sie tut das oft schonungslos offen. Sie erzählt von den Geschichten der Menschen und Völker, von ihrem Glück und ihrem Unglück; von ihren Ängsten und Nöten; von Verstrickungen und Befreiungen. Und sie erzählt von der Realität Gottes darin: wie er sich rufen und finden lässt. Wie er sich einbinden und bitten lässt. Wie er aber auch fordert und zumutet manche Last. Immer aber, wie er segnet, die nach ihm fragen! Du kannst für ein Linsengericht verkaufen dein Erstgeborenenrecht, dein Hab und Gut, die weltlich Ding’. Aber du kannst dich nicht loskaufen, nicht heraus kaufen aus Gottes Gnade und aus seinem Willen – Esau wird das erleben und die Welt muss das verstehen! Dass Sie in der kommenden Bibelwoche miteinander den Spuren des Lebens vor Gott folgen mögen, und dass Sie darin entdecken mögen das eigene Leben und den Segen, den Gott auf uns alle legt, das wünsche ich Ihnen von Herzen. „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“. Amen.

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