Kirchen laden zum interreligiösen Austausch über Zukunftsfragen
09. September 2022
„Wir – zehn Prozent im Nordosten Deutschlands“ heißt eine Veranstaltung in Schwerin, die sich mit den Chancen, Grenzen und Möglichkeiten der Religionszugehörigkeit beschäftigt. Sie findet auf Initiative des Interreligiösen Dialogs am 20. September um 17 Uhr im Atrium des Campus am Turm statt.
Ausgangspunkt sei, dass zehn Prozent der Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern einer Kirche oder einer Religionsgemeinschaft angehören, so die Veranstalter. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das wenig.
Welche Rolle spielt Religion heute?
Im Atrium des Campus am Turm werde über die Rolle von Religion in der heutigen Zeit, ihre Möglichkeiten, Chancen und Grenzen diskutiert, hieß es. Impulsgeber des Forums sind Yuriy Kadnykov, Landesrabbiner der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg, der katholische Propst Georg Bergner vom Erzbistum Hamburg und Tilman Jeremias, evangelischer Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern.
Zum Interreligiösen Dialog Schwerin gehören nach eigenen Angaben die jüdische Gemeinde Schwerin, die katholische Propstei St. Anna, die evangelischen Kirchen in Schwerin, die russisch-orthodoxe Gemeinde, das Islamische Zentrum Schwerin, Christen im Beruf und der Islamische Bund Schwerin.
Gemeinschaftlich gegen Fremdenhass
Zu den Aufgaben des Interreligiösen Dialogs gehören etwa die Vorbereitung von gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen gegen Fremdenhass und für Toleranz. Ein besonderer Teil des Interreligiösen Dialogs ist das gemeinsame Gebet.