Kirchenkreis Mecklenburg verabschiedet Propst Schünemann
25. April 2022
Der Rostocker Propst Wulf Schünemann ist am Sonntag in einem Gottesdienst in der St. Nikolaikirche aus seinem Dienst verabschiedet worden. Seine Amtszeit endet am 30. April. Sein Nachfolger, Pastor Dirk Fey aus Wanzka, wird am 1. Mai in sein Amt eingeführt.
Kontinuierlich habe Schünemann sich mit Engagement, Ideen und Kreativität eingebracht, sagte MV-Bischof Tilman Jeremias bei der Verabschiedung. Stets sei der scheidende Propst „ein scharfsichtiger Haushalter über die personellen und finanziellen Ressourcen“ gewesen. Dafür danke ihm die Nordkirche und besonders der Kirchenkreis Mecklenburg, so Jeremias.
Trotz Krisen hoffnungsvoll sein
In seiner Predigt hatte Propst Schünemann dazu aufgerufen, hoffnungsvoll zu sein, „trotz vieler bedrückender Umstände in Gesellschaft und Kirche, wie Pandemie, Krieg, weltweite Ungerechtigkeit, zerstörender Klimawandel, sinkende Mitgliederzahlen, Pfarrstellenkürzungen, Zusammenlegungen von Gemeinden und Menschen, die sich und anderen im Weg stehen oder gar die Beine weghauen“.

Schünemann war Anfang 2010 für zwölf Jahre zunächst zum Landessuperintendenten im damaligen Kirchenkreis Güstrow der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs gewählt worden. Im Zuge der Gründung der Nordkirche und Bildung des Kirchenkreises Mecklenburg zu Pfingsten 2012 wurde der 58-Jährige zum Propst im neuen Kirchenkreis mit Dienstsitz in Rostock. Propst Schünemann ist verheiratet, das Paar hat drei erwachsene Kinder.