Kirchenleitung beruft neuen Umweltpastor der Nordkirche
04. März 2025
Die Nordkirche hat Pastor Christoph Fasse zum neuen Beauftragten für Umweltfragen ernannt. Nach Worten der Vorsitzenden der Kirchenleitung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, wird er mit seiner internationalen Erfahrung die Klimaschutzmaßnahmen der Kirche vorantreiben.
Schwerin/Hamburg. Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat Pastor Christoph Fasse (55) zum Beauftragten für Umweltfragen berufen. „Pastor Christoph Fasse verfügt über langjährige Erfahrung in gemeindlicher und übergemeindlicher Arbeit, der Kooperation mit kirchlichen und nichtkirchlichen Verbänden, Organisationen, Vereinen und Behörden im nationalen und internationalen Kontext“, sagte die Vorsitzende der Kirchenleitung, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, im Anschluss. „Ich bin überzeugt, dass es Pastor Christoph Fasse auch durch die Erfahrungen seines achtjährigen Dienstes in Peru gelingt, das gesellschaftliche Bewusstsein für die globalen Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen. Als Nordkirche sind wir bereits seit vielen Jahren mit hoher Expertise und breitem Engagement in Themen des Umwelt-, Natur-, und Klimaschutzes engagiert. Dabei wird der Umweltpastor auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt, die auch Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.
Zugleich Leitung des Umwelt- und Klimaschutzbüros im Ökumenewerk
Christoph Fasse folgt auf Jan Christensen, der im Dezember 2024 nach elf Jahren im Amt in den Ruhestand gegangen war. Wie es die Landesbischöfin bei seiner Entpflichtung formulierte, war es ihm „durch seinen Einsatz, seine Klarheit und sein unermüdliches Engagement gelungen, den Klimaschutz in unserer Kirche auf ein neues Niveau zu heben.“ Die Beauftragung war 2013 von der Landessynode geschaffen worden. Mit der Funktion verbunden ist die Leitung des Umwelt- und Klimaschutzbüros im Ökumenewerk der Nordkirche.
Enge Verbindung von Ökumene mit den Herausforderungen des Klimaschutzes
Christoph Fasse war bislang Vertretungspastor des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Er stammt aus Bremerhaven, wuchs in Jever auf, studierte in Bielefeld, Heidelberg und Göttingen, arbeitete in Emden, Wilhelmshaven, Lima in Peru und Oldenburg in Niedersachsen. „Von Anfang an hat mich die enge Verbindung von weltweiter Ökumene mit der Herausforderung des Klimaschutzes gereizt“, sagt Pastor Fasse. Die klare Haltung und die ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen der Nordkirche hätten ihn beeindruckt. „Die Kirche übernimmt damit nicht nur Verantwortung für die kommenden Generationen, sondern bekennt sich dazu, dass dieses Thema auch für die Glaubwürdigkeit der Kirche insgesamt entscheidend ist“, betont er weiter. Für diese Haltung stehe er. „Ich möchte dazu beitragen, dass die selbstgesteckten Klimaschutzziele erreicht werden.“