Landesbischöfin bittet um Frieden und fordert, Grundsätze des humanitären Völkerrechts einzuhalten
09. Oktober 2023
Während einer Solidaritätskundgebung für Israel in Hamburg hat Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt heute (9. Oktober 2023) um Frieden im Nahen Osten gebeten und zugleich gefordert, die Grundsätze des humanitären Völkerrechts einzuhalten.
Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat auf der heutigen Solidaritätskundgebung für Israel auf dem Hamburger Reesendamm das Bekenntnis der verschiedenen Religionen zum Frieden betont. „Ich bin zutiefst dankbar, dass hier in Hamburg Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen gemeinsam im Interreligiösen Forum zusammenarbeiten und so ihren Friedenswillen bekunden“, sagte die Landesbischöfin vor deutlich über 1000 Teilnehmenden und betonte: „Als Kirche stehen wir an der Seite der Opfer von Gewalt und Terror. Wir drängen darauf, dass die internationale Gemeinschaft dazu hilft, die Situation zu deeskalieren. Wir fordern, dass die Grundsätze des humanitären Völkerrechts eingehalten und Menschenrechte gewahrt werden.“
Zutiefst besorgt über die Folgen der Terrorangriffe
Die Menschen hier würden die Trauer und das Entsetzen über die Angriffe auf den Staat Israel und auf dessen Bürgerinnen und Bürger verbinden, sagte die Landesbischöfin und zeigte sich zugleich zutiefst besorgt über die Folgen, die diese Angriffe für die Menschen im Mittleren Osten und auf die internationalen Beziehungen haben können. „Angesichts dieser brutalen Gewalt stehen wir solidarisch an der Seite der Menschen in Israel, der angegriffenen Männer, Frauen und Kinder – und an der Seite des Staates Israel, der seine Bürgerinnen und Bürger entschieden schützt. Jedes Land, das in dieser Weise angegriffen wird, hat das Recht, sich zu verteidigen“, erklärte Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Klares Bekenntnis gegen Antisemitismus und Menschenhass
Die Landesbischöfin erklärte: „Unsere Solidarität, unsere Gedanken und Gebete sind heute besonders bei den Menschen in Israel - ebenso deutlich muss aber heute und hier betont und gesagt werden: Auch in unserem Land, auch in Hamburg stellen wir uns klar und entschieden gegen Antisemitismus und Menschenhass. Wir stehen ein für Verständigung, Gemeinwohl und ein friedliches Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft.“