„Gemeinsam aus der Friedensbotschaft unseres jeweiligen Glaubens heraus tatkräftige Schritte auf dem Weg des Friedens und der Gerechtigkeit gehen.“

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sendet Grüße zu Beginn des Fastenmonats Ramadan

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt© Thomas Müller

20. März 2023 von Annelie Haack-Birgden

Zum am Mittwoch (22. März) beginnenden Fastenmonat Ramadan sendet Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt Grüße der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) an die leitenden Persönlichkeiten in den muslimischen Gemeinschaften und an alle muslimischen Gläubigen. In diesem Jahr seien Gedanken und Gebete besonders bei den Menschen, die Opfer des schrecklichen Erdbebens in der Türkei und Syrien geworden sind.

„Die Not, die uns aus Fernsehbildern und den persönlichen Berichten von Betroffenen und Helfenden entgegentritt, ist herzzerreißend. Ich danke allen, die Hilfe leisten, um Leben zu retten und Not zu lindern. Mein besonderes Mitgefühl gilt allen, die Angehörige und Freunde verloren haben. Es gilt denen, die hier in Deutschland hilflos mit ansehen mussten, wie in Syrien und der Türkei das Leben und Zukunftschancen von so vielen Menschen zerstört wurden. Diese innere Zerrissenheit ist nur schwer auszuhalten. Ich hoffe sehr, dass neben der konkreten Unterstützung der Opfer vor Ort auch diese seelische Not im Blick behalten wird,“ so die Landesbischöfin in ihrem Brief.

Weiter schreibt sie: „Auch und gerade in größter Not dürfen wir bei dem Gott Schutz und Zuversicht suchen und wir können in der Hoffnung verbunden sein, dass sich der Gott Abrahams und Sarahs allen Menschen gnädig und barmherzig erweisen wird. Gerade in diesen schweren Zeiten, in denen Menschen durch Naturkatastrophen zu Tode kommen und mitten in Europa ein schrecklicher Angriffskrieg herrscht, können wir aus diesem Gottvertrauen neue Kraft schöpfen.“

Im Hinblick auf die Überschneidung des islamischen Fastenmonats Ramadan, der christlich vorösterlichen Passionszeit und des jüdischen Pessach-Festes, verleiht die Landesbischöfin ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Verbundenheit der Religionen gestärkt wird: „Ich bete dafür, dass wir gemeinsam aus der Friedensbotschaft unseres jeweiligen Glaubens heraus tatkräftige Schritte auf dem Weg des Friedens und der Gerechtigkeit gehen.“

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