Landessynode mit Schwerpunkt Klimaschutz: Im Gespräch mit Physik-Nobelpreisträger Hasselmann und Klimaforscher Latif
21. Februar 2022
Kiel. 2035 will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) CO2-bilanziell neutral sein. Wie das gelingen kann, ist Bestandteil des neuen Klimaschutzplanes 2022-2027, über den die Landessynodalen während ihrer digitalen 13. Tagung vom 24. bis 26. Februar 2022 beraten werden.
Als prominente Gäste werden Nobelpreisträger Prof. Klaus Hasselmann und der Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif sich am Synodenfreitag (25. Februar) live zu den Beratungen dazu schalten.
Präses Ulrike Hillmann: „Ich freue mich und bin sehr dankbar, dass Prof. Klaus Hasselmann und Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif ihre Expertise einbringen.
Mit dem neuen Klimaschutzplan der Nordkirche, über den die Synodalen intensiv beraten werden, wird der landeskirchliche Zielpunkt „2035 – CO2-bilanziell neutrale Nordkirche“ vorgegeben. Gleichzeitig wird der Prozess, dieses Ziel zu erreichen, deutlich beschleunigt. Die Landessynodalen werden wegweisende Weichen für die Zukunft der Nordkirche stellen.“
Die Präses weiter: „Das zweite wichtige Thema der Landessynode ist das „Kirchengesetz zur Berücksichtigung der Geschlechtervielfalt in der Nordkirche“. Mit diesem nehmen wir stärker als bislang Menschen jeden Geschlechts in den Blick. Und wir entwickeln den in der kirchlichen Verfassung gründenden Gleichstellungsauftrag weiter. Zudem wird über eine verbindliche Parität zwischen Frauen und Männern in kirchlichen Gremien beraten werden. Diese Parität streben wir übrigens auch bei der 2024 anstehenden Wahl in die III. Landessynode der Nordkirche an. Ich erwarte eine intensive Synode mit lebhaften Diskussionen, aus denen sicherlich gute und zukunftsweisende Beschlüsse entstehen.“
Am Donnerstagabend (24. Februar, 18.30 Uhr) zugeschaltet wird Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, der in seinem Grußwort die Themen Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit aufnehmen wird. Auch ein kurzer Austausch zwischen dem Ministerpräsidenten und den Landessynodalen ist geplant. Bereits am Nachmittag (ca. 15.30 Uhr) richtet Dr. Dagmar Pruin, Präsidentin von „Brot für die Welt“, den Blick auf die Ökumene.
Zu den weiteren Themen der drei Tage zählen außerdem die Berichte aus dem Sprengel Schleswig und Holstein von Bischof Gothart Magaard (Donnerstag, ca. 14 Uhr) sowie dem Sprengel Mecklenburg und Pommern von Bischof Tilman Jeremias (Sonnabend, 9.15 Uhr).