Landessynode startet mit friedensethischer Standortbestimmung
06. Mai 2022
Lübeck-Travemünde. Mit einer Andacht, einer Bibelarbeit und Impulsen von Oberst i.G. Michael Strunk von der Führungsakademie der Bundeswehr, von Prof. Dr. Michael Haspel, systematischer Theologe an den Universitäten Erfurt und Jena, und von dem früheren Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Renke Brahms hat heute (6. Mai 2022) die Sondertagung der II. Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begonnen. Bis Sonnabend (ca. 14 Uhr) wird es in Lübeck-Travemünde um eine friedensethische Standortbestimmung und um die künftige ökumenische Zusammenarbeit der Nordkirche mit anderen Kirchen im Ostseeraum und mit osteuropäischen Kirchen gehen.
„Im Februar hat mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine das begonnen, was in Politik und Medien als ‚Zeitenwende‘ bezeichnet wird“, so Präses Ulrike Hillmann zu Beginn der Tagung. „Uns im Präsidium ist wichtig, deutlich zu machen, dass angesichts des schrecklichen Kriegs in der Ukraine und seiner furchtbaren Auswirkungen für die dortige Bevölkerung, angesichts der Nöte, Sorgen und Ängste, die die Folgen dieses Geschehens auch in breiten Teilen unserer Gesellschaft auslösen, gerade unsere Kirche nicht nach dem Business-as-usual-Gedanken weitermachen darf.“
Deshalb kommen die rund 130 angemeldeten Synodalen in einem anderen Setting zusammen, das den diskursiven und kommunikativen Charakter der Tagung unterstreicht: Statt in den üblichen Tischreihen im Plenarsaal sind fast 20 runde Tische aufgebaut, an denen die Synodalen untereinander diskutieren und Stellungnahmen zu konkreten und kontroversen Fragestellungen entwickeln werden.
Am heutigen Nachmittag steht ein weiteres Referat der Theologin und Publizistin Cornelia Coenen-Marx auf der Tagesordnung.
Es folgt um 17.00 Uhr ein öffentlicher „Gottesdienst auf dem Weg“. Zwischen der St. Lorenzkirche und dem Strand vor dem Maritim in Travemünde wird es vier Stationen geben mit den Bischöfen und der Bischöfin aus den Sprengeln, Jugendsynodalen und Pfadfinder:innen. Posaunen begleiten das offene Singen. Am Abend feiert die Landessynode gemeinsam mit fast 50 Ehrenamtlichen aus dem gesamten Raum der Nordkirche das Preisverleihungsfest ‚ausgezeichnet‘.
Morgen (7. Mai) beschäftigt die Landessynode sich mit der künftigen Zusammenarbeit der Nordkirche mit den Kirchen im Ostseeraum und osteuropäischen Kirchen. Dazu wird Bischof Dietrich Brauer aus Moskau erwartet. Per Video nehmen Bischof Waldemar Pytel aus Polen und die lettische Theologin Jana Jeruma-Grinberga teil.
Das Präsidium der Landessynode möchte mit dieser Tagung ein starkes öffentliches Zeichen setzen. Für das Ende der Tagung wird eine gemeinsame Bekundung der Landessynode erwartet.
„Im Februar hat mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine das begonnen, was in Politik und Medien als ‚Zeitenwende‘ bezeichnet wird“, so Präses Ulrike Hillmann zu Beginn der Tagung. „Uns im Präsidium ist wichtig, deutlich zu machen, dass angesichts des schrecklichen Kriegs in der Ukraine und seiner furchtbaren Auswirkungen für die dortige Bevölkerung, angesichts der Nöte, Sorgen und Ängste, die die Folgen dieses Geschehens auch in breiten Teilen unserer Gesellschaft auslösen, gerade unsere Kirche nicht nach dem Business-as-usual-Gedanken weitermachen darf.“
Deshalb kommen die rund 130 angemeldeten Synodalen in einem anderen Setting zusammen, das den diskursiven und kommunikativen Charakter der Tagung unterstreicht: Statt in den üblichen Tischreihen im Plenarsaal sind fast 20 runde Tische aufgebaut, an denen die Synodalen untereinander diskutieren und Stellungnahmen zu konkreten und kontroversen Fragestellungen entwickeln werden.
Am heutigen Nachmittag steht ein weiteres Referat der Theologin und Publizistin Cornelia Coenen-Marx auf der Tagesordnung.
Es folgt um 17.00 Uhr ein öffentlicher „Gottesdienst auf dem Weg“. Zwischen der St. Lorenzkirche und dem Strand vor dem Maritim in Travemünde wird es vier Stationen geben mit den Bischöfen und der Bischöfin aus den Sprengeln, Jugendsynodalen und Pfadfinder:innen. Posaunen begleiten das offene Singen. Am Abend feiert die Landessynode gemeinsam mit fast 50 Ehrenamtlichen aus dem gesamten Raum der Nordkirche das Preisverleihungsfest ‚ausgezeichnet‘.
Morgen (7. Mai) beschäftigt die Landessynode sich mit der künftigen Zusammenarbeit der Nordkirche mit den Kirchen im Ostseeraum und osteuropäischen Kirchen. Dazu wird Bischof Dietrich Brauer aus Moskau erwartet. Per Video nehmen Bischof Waldemar Pytel aus Polen und die lettische Theologin Jana Jeruma-Grinberga teil.
Das Präsidium der Landessynode möchte mit dieser Tagung ein starkes öffentliches Zeichen setzen. Für das Ende der Tagung wird eine gemeinsame Bekundung der Landessynode erwartet.