Maria wandert durch die Kirchen - und Nikolaus gleich mit
02. Februar 2018
„Bei Deinem Namen genannt: Maria und Nikolaus“ heißt das Ausstellungsprojekt des Kulturbüros der EKD, das zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 entwickelt worden ist. Dem Namen gemäß wandert die Ausstellungen durch die Marien- und Nikolaikirchen – und da gibt es einige auf dem Gebiet der Nordkirche.
Und zwar macht die Austellung Halt in: St. Nikolai Stralsund, St. Nikolai-Kirche Flensburg, Marienkirche Rostock, Hauptkirche St. Nikolai Hamburg-Harvestehude und St. Marien-Dom Hamburg-St. Georg. Die erste Station, die zugleich die Eröffnung des Ausstellungsreigens ist, wird vom 6. Februar bis 29. März die Kirche St. Marien in Lübeck sein.
Der Glanz des Raumes dieser Kirche ist geprägt von Marias Schönheit, ihrer Geschichte, ihrer Ausstrahlung. Vor der Reformation war die Marienkirche ein norddeutsches Zentrum der Marienverehrung. Was wenige wissen: Es gibt auch eine evangelische Marienfrömmigkeit. Die St.-Marien-Kirche feiert am 2. Februar, 25. März und 2. Juli 2018 Gottesdienste zu Ehren der Mutter Jesu.
Warum steht Maria auf dem Mond?
Die Ausstellung ergänzt dieses Bild. Sie zeigt – je nachdem, ob es sich um eine Marien- oder Nikolaikirche handelt - Namensformen von Maria und Nikolaus in vielen Sprachen Europas, Kirchen mit diesen Namen in Deutschland und Europa sowie Erläuterungen zur ikonografischen Bedeutung. Was hat es mit den drei Äpfeln des Nikolaus auf sich? Warum ist Nikolaus der Patron der Seefahrer? Warum feiert die ganze Welt seinen Namenstag? Warum steht Maria auf dem Mond? Was hat es mit ihrem Schutzmantel auf sich? Wieso wird Maria englisch begrüßt?
Fragen nach der eigenen Tradition
Die Ausstellung zeigt den Zusammenhang von »Heimat und Person«, »Name und Erbe« sowie von »Kultur und Identität«. Sie fragt die eigene Tradition an und richtet sich damit an Tagesbesucher, Schulklassen und Touristen. Sie eignet sich ebenso für die Erwachsenenbildung. In jeder Ausstellung können Geschichten zum eigenen Namen von den Besuchern hinzugefügt werden. So erweitert sich der Blick in die Tradition von den insgesamt 32 Orten in 16 Bundesländern ausgehend in die eigene Geschichte und in die Region hinein. Warum heiße ich Sofia oder Paul und was bedeutet das? Begleitend finden Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene statt.