Matthias Ristau ist neuer Seemannspastor der Nordkirche
16. August 2013
Hamburg. Pastor Matthias Ristau (44) aus Kiel ist durch Beschluss des Kollegiums des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) zum Seemannspastor berufen worden.
Er tritt die Nachfolge von Pastorin Heike Spiegelberg an, die als Referentin für Afrika in das Zentrum für Mission und Ökumene –Nordkirche weltweit wechselt. Dienstbeginn des neuen Seemannspastors ist der 1. Oktober 2013.
Als Seemannspastor wird Matthias Ristau für die seelsorgerliche Begleitung von Seeleuten und ihren Familien zuständig sein. Er ist Ansprechpartner in Bezug auf die Zusammenarbeit der sechs selbständigen Vereine der Seemannsmission auf dem Gebiet der Nordkirche und kümmert sich um die Begleitung und Fortbildung haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitender in der Seemannsmission. Er hält Verbindung einerseits zur Arbeitswelt der Seeleute (Schifffahrts- und Hafenwirtschaft sowie Behörden und Vereine) und andererseits zur Leitung der Nordkirche. Hier ist er auch Geschäftsführer des Kirchenleitungsausschusses Seemannsmission.
Matthias Ristau stammt aus Hamburg-Neugraben. Er studierte Theologie in Hamburg und Ost-Berlin und ging nach dem Examen im Rahmen des ökumenisch-missionarischen Stipendienprogramms der Nordelbischen Kirche für zwei Jahre nach Brasilien, um dort als Freiwilliger beim Ökumenischen Bibelzentrum mitzuarbeiten. 1998 kehrte er für das Vikariat nach Deutschland zurück und übernahm im Jahr 2000 in Süderlügum-Humptrup eine Stelle als Gemeindepastor.
2004 zog Matthias Ristau im Rahmen eines Austauschs erneut nach Brasilien; dort arbeitete er zunächst in einer Gemeinde im Osten von São Paulo, später im Missionsprojekt der Parochie Entre Rios in Guarapuava im Bundesstaat Paraná. Seit 2009 ist er Pastor an der Sozialkirche St. Matthäus in der Kirchengemeinde Kiel-Gaarden.
Matthias Ristau ist verheiratet und hat zwei Kinder.