Meine Pilgerfahrt ist noch nicht zu Ende.
25. Juli 2024
Ich weiß aber, dass viele von euch in Gedanken mit unterwegs sind. Deshalb ein paar Herzensmomente der letzten Tage. Momente, die zeigen, wie viel Schätze in unserer Kirche vorhanden sind und wie viele starke Menschen mit viel Rückgrat ihre Lebenszeit in kirchliche Arbeit stecken.
Häufig im Alltag gar nicht so sichtbar. Deshalb erzähle ich hier davon, damit auch ihr davon hört.
Das Tollste ist: SO VIELE haben sich Zeit genommen. Für die Bischöfin. Aber vor allem: für unsere Gemeinschaft.
Andacht feiern am Strand. Spontan eine bunte Gruppe von Menschen. Das passiert übrigens im Sommer an fast jedem unserer Strände in SH durch die Tourismusseelsorge.
Abends Lieder schmettern zur Gitarre – Marmor, Stein und Eisen – Country Roads – Möge die Straße… Ihr habt mich leider liedtechnisch in meine Jugend gebeamt und ich bin in ihnen in den letzten Tagen total hängen geblieben…
An zwei Abenden bis in den späten Abend quatschen mit sehr klugen PfadfinderInnen, denen ich gern die Zukunft in die Hände geben mag. Ob nun VCP oder REGP – ich finde beide Verbände in ihrer Unterschiedlichkeit gut und richtig! Und an einem anderen Abend mit Menschen reden, die in ihrem Job beeinträchtigten Jugendlichen helfen, irgendwann eine Regelschule zu besuchen oder eine Ausbildung machen zu können. Was ihr täglich leistet!
Und Kirchgemeinderäte habe ich getroffen – die mit unendlicher Energie ihre Gemeinde am Laufen halten, auch wenn die PastorInnenstelle schon lange nicht mehr kontinuierlich besetzt ist. Immer wieder habe ich auch den Wunsch gehört, dass es wieder eine Person gibt, die das Gesicht der Gemeinde ist. Wie können wir als Kirche mit weniger PastorInnen vor Ort ansprechbar sein – eine wichtige Frage, an die wir dringend dran müssen.
Überhaupt: Ihr Ehrenamtlichen!!! Ob ihr Häuser Instand haltet, Rasen mäht, Kirchen öffnet, Gespräche führt, Andachten haltet, zu Mittagessen einladet… Unbezahlbar seid ihr, in jeder Hinsicht! Kirchliches Leben vor Ort wäre ohne euch nicht möglich.
Und: Ihr Jugendlichen!!! Ohne euch: Nix. Ihr macht Freizeiten für die Kleineren. Ihr übernehmt Verantwortung. Zeigt uns Erwachsenen, wie es gehen kann. Danke!