Nordkirche setzt "Zeichen der Barmherzigkeit" für Flüchtlinge
25. September 2020
Die Synode der Nordkirche fordert die Bundesregierung dazu auf, den Flüchtlingen aus Griechenland schnell zu helfen und nicht erst eine europäische Lösung abzuwarten. "Arme und schwache Menschen dürfen nicht zum Spielball politischer Interessen werden", sagte der Pastor Friedemann Magaard aus Husum.
Gleichzeitig beschloss die Landessynode mit großer Mehrheit, als verlässlicher Partner zu fungieren und ankommende Geflüchtete mit "breitem ehrenamtlichen Engagement" zu unterstützen.
Mehrheit der Synodalen steht hinter dem Antrag
Die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hatte sich zuvor von der Synode ein "Zeichen der Barmherzigkeit" für die Menschen im nahezu abgebrannten Flüchtlingslager im griechischen Moria gewünscht. Sie freute sich darüber, dass die große Mehrheit der 156 Synodalen hinter dem Antrag steht. "Die Basis der Nordkirche trägt diese Entscheidung - ein stärkeres und kräftigeres Zeichen kann von dieser Synode wohl kaum ausgehen", so die Bischöfin.