Folgen der Corona-Pandemie, Neuordnung der Kirchengemeinderäte und Sprengelbericht

Tagung der Landessynode der Nordkirche eröffnet

Blick auf die Kirchenleitung bei der Synode
© Susanne Hübner / Nordkirche

24. September 2020 von Maren Warnecke

Lübeck-Travemünde. Mit einer geistlichen Besinnung von Propst Matthias Krüger (Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde) hat heute (24. September) in Lübeck-Travemünde die 7. Tagung der II. Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begonnen.

Auftakt der heutigen Beratungen der 156 Synodalen aus den Sprengeln Schleswig und Holstein, Hamburg und Lübeck sowie Mecklenburg und Pommern wird das „Kirchengesetz über die Neuordnung der Kirchengemeinderäte in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ sein. Hinter diesem sperrigen Namen verbergen sich zahlreiche Änderungen, die sich nach der Kirchenwahl 2016 aus den Rückmeldungen und Wünschen der Kirchengemeinden der Nordkirche für die kommenden Kirchenwahlen (1. Advent 2022) ergeben hatten.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags werden die Synodalen von Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) den Bericht des Sprengels Mecklenburg und Pommern entgegennehmen. Außerdem stehen die Beratungen über die Änderung des Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsgesetzes auf der Tagesordnung.
Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein, setzt mit seiner Andacht im großen Tagungssaal den Schlusspunkt des ersten Synodentages.

Schwerpunkt des zweiten Synodentages bilden die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Nordkirche. Kristina Kühnbaum-Schmidt nimmt als Landesbischöfin und als Vorsitzende der Kirchenleitung in zwei aufeinander folgenden Berichten (ab 9.30 Uhr) die Veränderungen und Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft auf. Die finanziellen Folgen durch die Corona-Pandemie für die Landeskirche stellt Malte Schlünz, Mitglied der Kirchenleitung, dem Plenum vor.

Außerdem liegt der Landessynode ein Antrag des Synodalen Pastor Friedemann Magaard aus Husum zur dramatischen Situation der Geflüchteten auf der griechischen Insel Lesbos vor.

Am Nachmittag (ab 15 Uhr) beraten die Synodalen in erster Lesung über das „Erste Kirchengesetz zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften“. Es schließen sich Nachwahlen in die Ausschüsse Digitalisierung, Teilhabe sowie in den Ausschuss der Kirchenleitung zur Vorbereitung des Synodenbeschlusses zur Fortschreibung des Klimaschutzplans der Nordkirche an. Mit dem Bericht des Digitalisierungsausschusses (20 Uhr) und dem Abendsegen endet der zweite Synodentag.

Neben den zweiten Lesungen der Kirchengesetze stehen am Sonnabend (26. September) Anträge der Kirchenkreissynoden Schleswig-Flensburg sowie Lübeck-Lauenburg auf der Tagesordnung.
Außerdem wird den Synodalen ein Tool vorgestellt, mit dem die  Landessynode zukünftig auch eine digitale Variante zu ihren Präsenz-Tagungen anbieten könnte. Einen Überblick über die aktuelle Arbeit der evangelischen Kindertagesstätten der Nordkirche wird der Bericht „Orte für uns“ geben. Gegen 13 Uhr soll die 7. Tagung der Landessynode mit einem Reisesegen enden.

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