Umweltminister lobt Nordkirche für Klima-Engagement
26. September 2014
Lübeck-Travemünde. Der schlafende Riese der Klimawende müsse endlich geweckt werden, fordert Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck. Genau das tue die Nordkirche, lobt er auf der Synode.
Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hat die Anstrengungen der Kirche für den Klimaschutz gelobt. Damit übernehme sie Verantwortung - auch für die Freiheit künftiger Generationen, sagte Habeck in einem Grußwort vor der Nordkirchen-Synode in Lübeck-Travemünde.
Den Klimawandel zu stoppen bedeute auch, Kriege und Flüchtlingsströme zu bremsen. "Wenn die Ressourcen knapp werden und Ernten verderben, entsteht Armut", sagte der Minister. Und oft keimten dann auch ethnische Konflikte auf. "Das Ziel ist, Flüchtlingsströme beherrschbar zu halten - dieses Ziel scheint momentan aus den Fugen geraten zu sein."
Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte im Nahen Osten und Afrika dankte Habeck der Nordkirche dafür, dass sie gerade jetzt daran arbeite, ein Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen. "Wir müssen den schlafenden Riesen der Klimawende endlich wecken", sagte der Minister, "und das tun sie hier."