Neues Präsidium für Kirchenkreissynode gewählt
18. März 2024
Die Synode des Kirchenkreises Mecklenburg hat ein Präsidium: Auf ihrer konstituierenden Sitzung in Güstrow wählten die 50 anwesenden Synodalen Dr. Christoph Heydemann zum Präses. Er erhielt alle 50 Ja-Stimmen. Der 61jährige Jurist aus dem brandenburgischen Fürstenberg an der Havel, das kirchlich zu Mecklenburg gehört, war bereits zehn Jahre als Synodaler tätig und sowohl Vizepräses und zuletzt Präses.
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„Eine Synode ist ja im Wortsinn auf Griechisch ein gemeinsamer Weg“, darauf verwies Propst Marcus Antonioli in seiner Predigt beim Einführungsgottesdienst im Dom zu Güstrow und ergänzte: „Und tatsächlich machen wir uns auf einen gemeinsamen Weg, um auch in diesen Krisenzeiten unser kirchliches Leben in Mecklenburg zu gestalten.“
Propst: Kirche große Dienstgemeinschaft mit sehr unterschiedlichen Gaben
Zugleich meinte der Propst, dass „allzu oft mit einer defizitorientierten Brille“ auf die Kirche geblickt werde. So werde übersehen, „wie viele Menschen sich engagieren! Selbst die jüngste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung stellt neben manch ernüchternden Befund fest, dass fast die Hälfte unserer Kirchenmitglieder sich ehrenamtlich engagieren!
Wir sind als Kirche eine große Dienstgemeinschaft mit sehr unterschiedlichen Gaben. Dieser Reichtum ist ein Gottesgeschenk, das gepflegt und entwickelt und vor allem gesehen und mit Dankbarkeit gefeiert werden muss!
Es ist ein Reichtum, der nur in einem guten Miteinander von ehrenamtlichen und hauptamtlichen sein volles Potential entfalten kann!“
Präsidium ist komplett nach weiteren Wahlen
Pastorin Hanna Blumenschein (Schlagsdorf) wählten die Synodalen mit 50 abgegeben gültigen Ja-Stimmen zur 1. Vize-Präses. Die 41-jährige Theologin ist neu in der Synode.
Als 2. Vizepräses bekam der 25-jährige Philipp Schwadtke (Rostock) mit 27 abgegebenen gültigen Ja-Stimmen das Vertrauen der Synodalen. Der Rostocker Philipp Schwadtke ist als Rechtsreferendar in seiner Heimatstadt tätig und war bereits Synodaler.
Viele neue Synodale und insgesamt deutlich mehr Frauen und Jüngere
Von den 55 gesetzlichen Mitgliedern, davon sind 30 Frauen und 25 Männer, wurden 50 gewählt und fünf wurden vom bisherigen Kirchenkreisrat berufen, um noch fehlende fachliche Kompetenzen, den Anteil von Frauen oder von jungen Menschen auszugleichen.
Gewählt wurden für beide Synoden jeweils 30 Gemeindesynodale, zehn Pastorensynodale, fünf Mitarbeitendensynodale und fünf Werkesynodale. Insgesamt 35 der 50 Gewählten sind übrigens erstmalig als Synodale dabei und insgesamt zwölf der neu gewählten Gemeindesynodalen in Mecklenburg sind jünger als 27 Jahre.