Septemberakademie:

30 Jahre Mauerfall - Vom Beitritt zur Heimatlosigkeit?

Berliner Mauer nach der Öffnung am Potsdamer Platz, ein Trabant ist nach einer Fahrt in den Westen auf dem Weg zurück nach Ost-Berlin. November 1989.
Berliner Mauer nach der Öffnung am Potsdamer Platz, ein Trabant ist nach einer Fahrt in den Westen auf dem Weg zurück nach Ost-Berlin. November 1989.© epd-bild / Rolf Kißling

10. September 2019

Die Berliner Mauer wurde vor 30 Jahren, am Abend des 9. November 1989, im Zuge der politischen Wende geöffnet. Doch wie sieht es 30 Jahre danach in Ost und West aus? Die neue Veranstaltungsreihe der Evangelischen Akademie der Nordkirche und der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi "Septemberakademie" geht dieser Frage nach.

In der ersten gemeinsamen "Septemberakademie“ geht es am 16. und 18. September um das Verhältnis von Ost- und Westdeutschen. In diesem Herbst feiert Deutschland den 30. Jahrestag des Mauerfalls. Zugleich steht der Osten mit den jüngsten Landtagswahlergebnissen im Blickfeld der bundesweiten Aufmerksamkeit. Die einstige Grenze scheint zwar verblasst zu sein, aber neben vielen Erfolgsgeschichten sind Momente deutsch-deutscher Desintegration unübersehbar. Zahlreiche Menschen im "Beitrittsgebiet" fühlen sich heimatlos.  
 
Welchen Anteil an dieser Entfremdung hat der Westen – und die anhaltende Dominanz westdeutscher Eliten in Justiz, Medien, Wirtschaft, aber auch in den Spitzenpositionen der Wissenschaft? In zwei Abendveranstaltungen der "Septemberakademie" soll diesen Fragen nachgegangen werden.

"Eingewandert und auch/nicht angekommen“

Am Montag, 16. September,  von 18 bis  20.30 Uhr geht es um das Thema "Eingewandert und auch/nicht angekommen“ mit der Hamburger SPD-Politikerin Aydan Özoguz, der Berliner Integrationsforscherin Prof. Naika Foroutan, Dr. Adriana Lettrari vom Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland und Frank Richter, Akteur der friedlichen Revolution von 1989 und später Direktor der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

"Westdeutsche Eliten und ostdeutsche Entfremdung"

Am Mittwoch, 18. September,  von 18 – 20.30 Uhr geht es um das Thema "Westdeutsche Eliten und ostdeutsche Entfremdung" mit der früheren Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), dem Elitenforscher Prof. Michael Hartmann und Sewan Latchinian, früher Theaterintendant in Senftenberg und Rostock und jetzt Künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele.

Für die musikalische Unterhaltung an beiden Abenden sorgen Claus Bantzer (Flügel) und Gabriel Coburger (Saxophon). Der Eintritt zu den Veranstaltungen der Septemberakademie ist frei.

Veranstaltungen
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