Ausstellung zum Umgang der Kirche mit der NS-Vergangenheit
09. April 2019
Die Wanderausstellung der evangelischen Nordkirche zum Umgang der Landeskirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit wurde am Wochenende im Schweriner Dom eröffnet.
Der Studienleiter der Evangelischen Akademie, Stephan Linck, hat in die Präsentation "Neue Anfänge nach 1945?" eingeführt. Die Schau wird bis zum 6. Mai in Schwerin gezeigt. Zum Begleitprogramm gehören am Mittwoch (10. April, 19 Uhr) in der Thomaskapelle des Doms drei Kurzvorträge zum Verhältnis von Staat und Kirche in der NS-Zeit und unter dem SED-Regime.
Weitere Infos unter www.nordkirche-nach45.deAusstellung in Schwerin
Die Ausstellung dokumentiert in sechs Themenfeldern, wie die Landeskirchen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen und wie der Neuanfang in der Nachkriegszeit gestaltet wurde. Betrachtet wird die Zeit zwischen 1945 und 1985.
Voneinander wissen und ins Gespräch kommen
Dabei werden ehemalige nordelbische Kirchengemeinden, aber auch das Verhalten einzelner Menschen in den Blick genommen, heißt es im Einladungsflyer. "Es zeigen sich tatsächliche Neuanfänge ebenso wie ein Ausblenden realer Schuld."
"Wenn wir in dieser Ausstellung zurückblicken und dies auch hier im Dom zu Schwerin gezeigt wird, dann ist das ein notwendiger Schritt zu einer gemeinsamen Identität als Nordkirche", so Propst Marcus Antonioli zur Eröffung.
Voneinander zu wissen und miteinander ins Gespräch zu kommen, sei auch sieben Jahre nach der Fusion zwischen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern zur Nordkirche eine gute Gelegenheit für weiteres Zusammenwachsen, heißt es. "In Schwerin fragen wir: Wie war es nach 1945 in der ehemaligen DDR und speziell in Mecklenburg?"