Bornplatzsynagoge: Bejarano wünscht sich "Haus der Begegnung"
11. Januar 2021
Wenn die Bornplatzsynagoge am Hamburger Joseph-Carlebach-Platz wieder aufgebaut wird, wünscht sich die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano (96) dort ein Haus der Begegnung für alle Menschen.
In dem Haus solle "über die Ursachen von Antisemitismus, über Solidarität und Gerechtigkeit, über Umwelt und Bildung diskutiert werden", teilte das Auschwitz-Komitee am Sonntag in Namen seiner Vorsitzenden mit. "Ein Haus, in dem alle Menschen, besonders die Schülerinnen und Schüler, eine andere, bessere Welt entwickeln können. Wo Geschichte zum Anfassen stattfindet."
Die "Botschaft der Überlebenden" weitertragen
"Antisemitismus können wir nur bekämpfen, wenn wir die Jungen gewinnen", so Bejarano. Bei ihren ungezählten Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern werde ihr regelmäßig versprochen, dass ihre Erzählungen weitergetragen werden, die "Botschaft der Überlebenden". In diese Jugend setze sie ihre ganze Hoffnung. "Ihr traue ich zu, die Welt zu verändern."