Bischöfin eröffnet neue Evangelische Akademie
24. August 2012
Bischöfin Kirsten Fehrs hat am 23. August die regionale Evangelische Akademie im Hamburger Alstertal eröffnet. Die neue Einrichtung für Poppenbüttel, Sasel und Wellingsbüttel sei "ein überaus gelungenes Beispiel für die Kooperation zwischen mehreren Gemeinden", sagte Fehrs.
Die Bildungsarbeit sei von jeher ein zentrales Anliegen des Protestantismus. Ziel sei es, "Menschen zu befähigen, mündig und damit auch urteils- und kommunikationsfähig zu werden", so die Bischöfin.
Organisiert wird die neue Ev. Akademie von den beiden Pastorinnen Gundula Döring und Ute Ehlert-In. Die Akademie soll nach Dörings Worten eine Alternative für Menschen bieten, die im herkömmlichen Programm der Kirchengemeinden keine geeigneten Veranstaltungen finden. Mit der bestehenden Bildungsarbeit und der Ev. Akademie der Nordkirche sind enge Vernetzungen geplant. Weitere regionale Akademien in Hamburg gibt es unter anderem in Blankenese, an der Hauptkirche St. Nikolai und an der Jerusalem-Kirche Eimsbüttel.
Raum für ehrlichen Diskurs in der Gesellschaft
Eine Stadtakademie hat der Bischöfin zufolge die Aufgabe, verschiedene Welten miteinander zu verbinden. "Es braucht dringend Räume für den ehrlichen Diskurs in einer Gesellschaft, die angesichts der Kulturen- und Religionsvielfalt um Identität ringt", sagte Fehrs. Dabei gelte es, Brücken zu bauen, Beziehungen herzustellen und die verschiedensten Bereiche miteinander zu verknüpfen. Sie wünschte der Akademie "eine Sprache des Herzens, die aufnimmt, was die Menschen heute wirklich bewegt".