Bischöfin Fehrs: Solidarität mit politischen Gefangenen in Belarus
29. November 2021
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat zur Solidarität mit politischen Gefangenen in Belarus aufgerufen. „Ihr Leid, aber auch das Leid der Tausenden geflüchteten Menschen an der belarussisch-polnischen Grenze dürfen wir nicht unwidersprochen hinnehmen!“, sagte Fehrs am Sonnabend bei einer Demonstration im Namen der belarussischen Gemeinde Hamburgs vor der Russisch-Orthodoxen Kirche in St. Pauli.
Es brauche diplomatische Initiativen und Öffentlichkeit für die Flüchtlinge, die 888 politischen Gefangenen und alle, die für ein freies Belarus kämpften.
"Gegen Unrecht und Gewalt aufstehen"
„Auch eine Pandemie, auch unsere eigene Angst und Unsicherheit jetzt in diesen Tagen darf und wird uns nicht hindern, gegen Unrecht und Gewalt aufzustehen“, sagte Fehrs weiter. Gerade der Advent stehe für das Licht der Mitmenschlichkeit in dunklen Zeiten.
Demo gegen die "Machenschaften eines Unrechtsregimes"
Die belarussische Gemeinde Hamburg hatte im Namen der Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja zu der Demonstration aufgerufen. Die kriminell organisierte Migration von Menschen an die belarussisch-polnische Grenze wie auch die willkürlichen gesetzlosen Verhaftungen von Bürgern in Belarus seien Machenschaften eines Unrechtsregimes, erklärten die Organisatoren.
Mit der Demonstration wollten sie an die Menschen erinnern, die den Mut hatten, dem Regime von Alexander Lukaschenko zu widersprechen und dagegen zu kämpfen.