Bischof Abromeit hält Sommervorträge zu Bonhoeffer
13. Juli 2018
Unter der Überschrift „Nachfolge-Gemeinschaft-Konspiration“ stehen die diesjährigen Sommervorträge von Bischof Hans-Jürgen Abromeit. Dabei geht es um das Wirken Dietrich Bonhoeffers in Pommern.
"Die Menschen hier und auch die Landschaft haben sein Denken mitgeprägt", sagte der Bischof in einem Interview mit der Evangelischen Zeitung. In den 1930ern kam der lutherische Theologe Bonhoeffer nach Pommern und wirkte überwiegend dort während seiner letzten acht Jahre in Freiheit. 1943 wurde er wegen seines Widerstands gegen den Nationalsozialismus inhaftiert, zwei Jahre später hingerichtet.
Das Wirken Bonhoeffers in Pommern
"Er schreibt in den Briefen aus der Haft, dass Zukunft und Erneuerung nicht aus den Metropolen kommen, sondern aus der stillen Kraft des Landes", sagte Abromeit, der auch seine Dissertation über Bonhoeffer verfasst hat. "Ich glaube, dass er diese Erfahrung aus Pommern zieht."
Trotz vieler bedeutsamen Schriften, die zu einem großen Teil erst nach Bonhoeffers Tod erschienen sind, hat sein Werk in Pommern nur vereinzelt Spuren hinterlassen. Mit seinen Sommervorträgen möchte der Bischof ein Augenmerk auf das Wirken Bonhoeffers in der Region legen.
![Bonhoeffer2 Dietrich Bonhoeffer mit seiner Zwillingsschwester Sabine Leibholz im Juli 1939](/fileadmin/_processed_/2/1/csm_31114-Bonhoeffer2_a31e83e369.jpg)