Bischofsamt Schleswig: Es bleibt bei zwei Kandidaturen
07. März 2014
Schleswig. Der Präses der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Dr. Andreas Tietze, hat heute (7. März) bekanntgegeben, dass es keine weiteren Kandidatinnen oder Kandidaten für die Bischofswahl im Sprengel Schleswig und Holstein geben wird.
Die Mitglieder der Landessynode haben von der Möglichkeit, weitere Kandidaten und Kandidatinnen zu benennen, keinen Gebrauch gemacht. Somit kandidieren auf der Wahlsynode am Freitag, 11. April, im Dom zu Schleswig Pröpstin Elfriede Knotte (Propstei Bad Gandersheim, Evangelisch-lutherische Landeskirche Braunschweig) und Bischofsvertreter Gothart Magaard (Schleswig) – sie waren vom Wahlvorbereitungsausschuss vorgeschlagen worden.
„Die Synodalen verzichten auf die Möglichkeit eigener Nominierungen. Dies ist ein Beleg dafür, dass der Wahlvorbereitungsausschuss offenbar gute Arbeit geleistet und anerkannte Persönlichkeiten gefunden hat, die für das Bischofsamt im Sprengel Schleswig und Holstein kandidieren wollen,“ so Dr. Tietze. Gestern war die nach dem Bischofswahlgesetz (Paragraf 5, Absatz 3) gesetzte Frist abgelaufen, wonach weitere Kandidatinnen und Kandidaten von den Synodalen benannt werden können, wenn sie von einem Viertel der gesetzlichen Mitglieder der Landessynode unterstützt werden und zur Annahme der Wahl bereit sind.
Die Wahlsynode im Dom zu Schleswig ist für Freitag, 11. April, anberaumt. Der Synodengottesdienst beginnt um 15.30 Uhr, die Bischofswahl schließt sich an.
Zuvor werden sich Pröpstin Elfriede Knotte und Bischofsvertreter Gothart Magaard der Öffentlichkeit jeweils mit einem Gottesdienst im Dom zu Schleswig und mit einem Vortrag zu einem selbst gewählten Thema vorstellen. Pröpstin Knotte predigt am Sonntag, 16. März (14 Uhr), Bischofsvertreter Gothart Magaard am 23. März, ebenfalls 14 Uhr. Beide stehen anschließend für ein Nachgespräch zur Verfügung.
Die Vortragsveranstaltungen werden im Evangelischen Bildungswerk des Kirchenkreises Plön-Segeberg (Bad Segeberg) stattfinden. Pröpstin Knotte wird am Mittwoch, 19. März (19 Uhr), sprechen – Bischofsvertreter Magaard am Donnerstag, 27. März (19 Uhr).
Der Sprengel Schleswig und Holstein ist mit mehr als einer Million evangelischer Christinnen und Christen der größte der Nordkirche. Zu ihm gehören die acht Kirchenkreise Altholstein, Dithmarschen, Nordfriesland, Ostholstein, Plön-Segeberg, Rantzau-Münsterdorf, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg sowie die Nordschleswigsche Gemeinde in Dänemark – mit insgesamt 365 Kirchengemeinden.