Brot statt Böller zu Silvester
28. Dezember 2018
Zum Jahreswechsel läutet das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt traditionell die Aktion „Brot statt Böller“ ein. Die Idee: Statt Geld für Feuerwerk auszugeben, soll für Menschen in Not gespendet werden.
"Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. „Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz. Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer." Allein in Deutschland wurden zu Silvester im vergangenen Jahr 137 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Geld, das woanders helfen könnte – zum Beispiel in Projekten gegen den Hunger.
Gemeinschaft und Teilen sind wesentliche Glücksfaktoren
Den Vorwurf der „typisch protestantischen Spaßverderber“ weist die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks zurück: „Unserer Gesellschaft fehlt es nicht an Spaß oder Konsum“, so Füllkrug Weitzel. „Vor lauter Spaßorientierung könnten wir aber verpassen, was das Leben an Glück und Sinn bereithält.“ Glücksforscher seien sich einig: Gemeinschaft und Teilen sind wesentliche Glücksfaktoren, denn sie vermehren Hoffnung und Chancen.

Kirchengemeinde Bargteheide hat Spendenaktion gestartet
Die Aktion „Brot statt Böller“ gibt es seit 1981. In diesem Jahr sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) erstmals unter diesem Motto Spenden zugunsten von Brot für die Welt. Am 1. Advent dieses Jahres wurde die 60. Spendenaktion gestartet.