"Dabei sein": Robert Pfeifer predigt beim Mogo
07. Juni 2024
Am Sonntag, 9. Juni, wird rund um den Michel in Hamburg zum 41. Mal der Motorradgottesdienst (Mogo) gefeiert. Das Motto: "Dabei sein". Die Predigt hält dieses Mal Pastor Robert Pfeifer. Im Kurzinterview sagt er, was er am MOGO besonders schätzt.
Am Sonntag wird es rund um Hamburgs wohl bekannteste Kirche wieder viel zu gucken geben: Dann funkeln dort blank polierte Maschinen und ausgefallene Outfits von tausenden Bikern. Außerdem wird es einen Flohmarkt, viele Infostände und ein großes Bühnenprogramm geben, das nicht nur für Motorradfans interessant sein dürfte.
"Kirche mitten im Leben"
In der Kirche geht es jedoch weniger um das lieb gewonnene Spektakel draußen, sondern um die innere Haltung und den Glauben, der alle verbindet. Gestaltet wird die Predigt diesmal vom Lübecker Pastor Robert Pfeifer.
Herr Pfeifer, was verbindet Sie als Lübecker Pastor mit dem Motorradgottesdienst in Hamburg?
Robert Pfeifer: Der Mogo in Hamburg ist ja weit über die Stadt hinaus und natürlich auch in Lübeck ein bekanntes Event! Ich habe mich schon immer gefreut, dass dieser Gottesdienst mit allem Drumherum so erfolgreich ist. Ein starkes Stück Kirche – mitten im Leben.
Ich bin Pastor in der Lübecker Marienkirche und habe dort einige Male mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrerinnen und -fahrer den Mogo gestaltet. Ich bin also vertraut mit dem Thema und habe dem bisherigen Mogo-Pastor Lars Lemke gern zugesagt, als er mich darum bat mitzuwirken.
Kirche und Motorradfahren – was ist Ihrer Meinung nach das verbindende Element?
Die Gemeinschaft und das Gefühl, füreinander da zu sein! In dieser Community steht man füreinander ein, nimmt Rücksicht aufeinander und teilt das Schöne und das Schwere. Und das Gefühl auf dem Motorrad gleicht doch tatsächlich manchmal der Leichtigkeit von Adlerschwingen, von denen in der Bibel manchmal die Rede ist.
Fahren Sie selbst Motorrad? Und wenn ja, was sind Ihre Lieblingsstrecken?
Ich fahre bei Gelegenheit – in meiner Studentenzeit noch sehr viel häufiger – und war vor allem im südlichen Deutschland auf bergigen Strecken sehr gern unterwegs. Aber auch hier im Norden gibt es natürlich traumhafte Strecken. Den Führerschein habe ich übrigens schon mit 17 gemacht.