Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Menschen in der Ukraine
24. Februar 2022
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist bestürzt über den heute Nacht gestarteten Krieg gegen die Ukraine und stellt 500.000 Euro für die von den Kampfhandlungen betroffenen Menschen bereit.
„Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wir werden den Menschen in den betroffenen Regionen mit unseren lokalen Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft beistehen und rufen zu Spenden für unsere Hilfe auf.“
Der Krieg herrscht nicht nur im Osten der Ukraine, sondern auch in den bislang friedlichen Regionen des Landes. Massive Fluchtbewegungen in sichere Teile des Landes und die Nachbarländer werden die Folge sein.
„Wir haben bis zuletzt gehofft, dass ein Krieg verhindert werden kann, sind jedoch seit Wochen im intensiven Austausch mit unseren Partnern und auf diesen Fall vorbereitet“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Sobald klarer wird, wohin die Menschen in ihrer Not fliehen, werden wir mit unseren Partnern alles tun, um ihr Überleben zu sichern.“
Hilfe für Familien wird vorbereitet
Keßler rechnet damit, dass es in den ersten Tagen um reine Nothilfe gehen wird. Die Diakonie Katastrophenhilfe bereitet sich etwa darauf vor, Nahrungsmittel und Trinkwasser zu verteilen und Notunterkünfte für die vertriebenen Familien bereitzustellen.
„Wir waren seit Beginn des Konflikts im Osten des Landes viele Jahre in der Ukraine aktiv und verfügen über ein Netzwerk von erfahrenen Nothilfeorganisationen. Nun werden wir die gemeinsame Arbeit schnell wiederaufnehmen.“
Humanitäre Hilfe war schon immer notwendig
Der Krieg trifft eine ohnehin notleidende und schwer traumatisierte Bevölkerung. Selbst ohne die aktuelle Eskalation benötigen fast drei Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe rechnet damit, dass diese Zahl in den kommenden Tagen und Wochen massiv steigen wird und bittet dringend um Spenden.
Kirchlicher Entwicklungsdienst:15.000 Euro Soforthilfe
Der Kirchliche Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED) schließt sich dem Spendenaufruf der Diakoniekatastrophenhilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine an. Dazu wurden 15.000 Euro aus KED-Mitteln zur Verfügung gestellt, um Soforthilfemaßnahmen zu ermöglichen.
„Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, die heute auf der Nordkirchensynode zu Gast war. „Wir werden den Menschen in den betroffenen Regionen mit unseren lokalen Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft beistehen und rufen zu Spenden für unsere Hilfe auf.“