Die Reformations-Strandkörbe kommen wieder nach Hause
10. September 2017
Die Weltausstellung Reformation in Wittenberg ist zu Ende. Das heißt: Auch die 32 Strandkörbe, die von der Nordkirche in die Lutherstadt geschickt worden waren, machen sich nun wieder auf den Heimweg. In der kommenden Urlaubssaison werden sie an den Stränden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut.
"Nach unserer Schätzung waren 100.000 Menschen in unseren Strandkörben", sagt Ulrich Schmidt, Tourismusbeauftragter der Nordkirche und Mitinitiator der Aktion. Etwa jeder zweite oder dritte Strandkorb war bei Stichproben besetzt. Schmidt: "Je nach Wetterlage genossen dort Wittenberger Geschäftsleute ihre Mittagspause im Sonnenschein oder die Touristen aus aller Welt ruhten sich einfach ein bisschen aus." Im Strandkorb war ein Heft zu finden, das den Besuchern die Reformation im Norden näherbrachte.
Kirche als Ort des Bei-Sich-Seins
Auch Michael Stahl, Leiter des Amts für Öffentlichkeitsdienst zeigt sich vom Erfolg des Projektes überzeugt: „ Unsere Intention war es, Kirche als Ort der Ruhe und des Bei-Sich-Seins zu zeigen – ich denke, dieses Konzept ist mit den Strandkörben hervorragend aufgegangen“.
Die Strandkörbe gehen nun erst einmal ins Winterlager
Daniel Mourkojannis, Leiter der Arbeitsstelle Reformationsjubiläum, freut sich besonders darüber, dass es "gelungen ist, in dieser Aktion mit einem für unseren Norden so spezifischen Sinnbild wie dem Strandkorb unsere Landeskirche in Wittenberg zu präsentieren". Nach Schmidts Angaben kommen die Strandkörbe nun ins Winterlager, wo sie repariert und geputzt werden. "Im kommenden Frühjahr können Sie Ihren Lieblingsstrandkorb an markanten Punkten seiner Herkunftsregion wiederfinden“, sagt er.
Jeder Strandkorb hat einen touristischen Partner im Norden
Die wetterfesten Korbmöbel zum Stückpreis von 1.500 Euro sind ein echtes Stück Norddeutschland. Die Hälfte der Strandkörbe mit der Aufschrift "Reformation 500+" wurden im Diakoniewerk Bethanien Ducherow bei Anklam in Mecklenburg Vorpommern gefertigt, die andere Hälfte in der Strandkorbmanufaktur der Stiftung Mensch im schleswig-holsteinischen Meldorf (Kreis Dithmarschen). Schmidt: "Im kommenden Frühjahr können Sie Ihren Lieblingsstrandkorb an markanten Punkten seiner Herkunftsregion wiederfinden, denn die Besitzer der Strandkörbe planen, mit den Körben für kirchliche und touristische Aktionen zu werben und sie für Gespräche und Begegnungen zu nutzen.“