Die Wohnzimmerkirche - jetzt echt aus dem Wohnzimmer!
27. März 2020
Normalerweise wird die Christianskirche in Hamburg-Altona einmal im Monat freitags in eine Wohnzimmerkirche verwandelt - für den etwas anderen Gottesdienst mit viel Raum für Fragen. Jetzt gibt es davon eine Online-Version.
Denn eigentlich hätte es am 27. März wieder eine Zusammenkunft in der Kirche gegeben - die muss nun ausfallen wegen der Beschränkungen durch das Corona-Virus. Die Initiatorinnen und Initiatoren schicken stattdessen ein Video aus ihren Wohnzimmern - und hoffen so noch mehr Menschen zu erreichen.
Miteinander verbunden bleiben
"Wir vermissen euch und möchte so gerne wissen, wie die Tage für euch sind", schreibt Mitinitiatorin Emilia Handke auf Facebook. "Deshalb: Schaut euch bei Gelegenheit unseren Videogruß an, beantwortet unsere Fragen und schickt sie uns als Kommentar, Video, Mail oder Brieftaube - wir würden gerne etwas Kleines für die Öffentlichkeit daraus basteln, um auf diesem Wege miteinander verbunden zu bleiben."
Die Fragen
Bei jeder Wohnzimmerkirche gibt es einen Fragomaten, einem umgebauten Kaugummi-Automaten, in dem die Fragen des Abends in Kapseln versteckt sind. Diese werden normalerweise nach und nach geöffnet und diskutiert - das soll auch nun virtuell passieren.
Das sind die Fragen:
- Was sagt die Angst? Und was sagt die Zuversicht?
- Hast du etwas Neues an dir entdeckt?
- Wer sind gerade deine Heldinnen und Helden?
- Was macht Gott?
- Was hast du im Kühlschrank?
- Ist Corona der Arschtritt, endlich mal was anders zu machen?
- Was ist gerade dein Lieblingsort?
- Wer bist du, wenn alles um dich herum so still ist?
- Was brauchst du?
- Wovon träumst du?
- Wenn du 50 Euro übrig hättest - wem würdest du sie jetzt geben?
- Was kannst du auf einmal ohne schlechtes Gewissen tun?
- An wen würdest du gerne einen Brief schreiben?
- Was machst du, wenn das Toilettenpapier tatsächlich eines Tages alle ist?