Sonntag Judika

Digitaler Gottesdienst zum Thema "Gerechtigkeit und Zukunft"

Woher kommen unsere Waren? Unter welchen Umständen wurden sie produziert? Auch das hat mit Gerechtigkeit zu tun und ist ein Thema am Sonntag Judika.
Woher kommen unsere Waren? Unter welchen Umständen wurden sie produziert? Auch das hat mit Gerechtigkeit zu tun und ist ein Thema am Sonntag Judika. © Sasithorn Phuapankasemsuk, iStockphoto

19. März 2021

Mit einem digitalen Gottesdienst am Sonntag Judika (21. März) rücken das Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) und die Nordkirche das Thema "Gerechtigkeit und Zukunft" in den Mittelpunkt. Angesichts der Corona-Pandemie, die Menschen weltweit bewegt, sollen im Gottesdienst die Hoffnung und die Aussichten für die Zukunft thematisiert werden.

Das ZMÖ hat dazu ein Materialheft erstellt, das unter www.sonntag-judika.de  heruntergeladen werden kann.

"'Verhilf mir zu meinem Recht, Gott!' Drängend und dringlich liegt uns dieser Schrei in der Übersetzung der BasisBibel in den Ohren. In diesem Jahr vielleicht noch drängender als zuvor, denn: Die Corona-Pandemie legt weltweite Verflechtungen und deren himmelschreiende Ungerechtigkeiten offen, die sich – endlich! – nicht mehr ignorieren lassen", schreibt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrem Geleitwort zum Sonntag Judika. 

Der zuvor aufgezeichnete Gottesdienst kann ab Sonntag auf dem Youtube-Kanal der Nordkirche angeschaut werden.

 

Dazu gehöre die wirtschaftliche Situation von Menschen am Beginn der weltweiten Lieferketten ebenso wie die ungleiche Verteilung von Bildungschancen oder schlicht sozialer Kontaktmöglichkeiten. "Aus biblischer Perspektive geht es nicht nur darum, wie ein einzelner Mensch vor Gott Gerechtigkeit erlangt. Sondern auch um die Zukunft, die uns von der Verheißung des Reiches Gottes her entgegenkommt", so die Landesbischöfin. 

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Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© Marcelo Hernandez, Nordkirche

Ein Vorbereitungsteam aus verschiedenen Institutionen hat das Material zum Gottesdienst gemeinsam erarbeitet. "Wie stellen wir uns das Zusammenleben in der Gesellschaft beziehungsweise in der Kirche im Jahr 2040 vor? Und was bedeutet das für unser Handeln heute?", fragt Pastorin Anne Freudenberg, Referentin für Theologie und Nachhaltigkeit im ZMÖ und Mitglied des Vorbereitungsteams.

Ein Blick in den Rückspiegel der Zukunft eröffne Raum und Phantasie für das Nachdenken und für die Gestaltung einer Zukunft, in der Gerechtigkeit, Frieden und Nachhaltigkeit beziehungsweise Bewahrung der Schöpfung einen neuen Stellenwert bekommen, so die Pastorin.

Eigens zum Sonntag Judika 2021 wurde auch das Lied "Lasst niemand zurück" produziert. Der  Text ist im Materialheft auf Seite 48 zu finden.

Predigten und Andachten über die christliche Hoffnung stehen dabei im Mittelpunkt. Neben Beiträgen aus Deutschland kommen Stimmen aus der Ökumene zu Wort: Autoren und Autorinnen aus Papua-Neuguinea, Tansania, England, El Salvador und Indien, aber auch Stimmen aus den regionalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen in Norddeutschland.


Hintergrund

Im kirchlichen Jahreskalender findet sich der "Gerechtigkeitssonntag" unter dem lateinischen Namen "Judika" – "Schaffe mir Recht". Seit sechs Jahren sind Kirchengemeinden am Sonntag Judika eingeladen, Themengottesdienste zu gestalten, um so zu weiterem Engagement zu ermutigen.

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