Interaktives Gottesdienstformat besteht seit 5 Jahren

Happy Birthday, digitale #Liveline-Gottesdienste!

Das #Liveline-Team besteht zum Großteil aus jungen, ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Am Wochenende feiern sie den 5. Geburtstag des digitalen Gottesdienst-Angebots.
Das #Liveline-Team besteht zum Großteil aus jungen, ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Am Wochenende feiern sie den 5. Geburtstag des digitalen Gottesdienst-Angebots. © Guido Kollmeier, Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

13. März 2025

Der digitale Gottesdienst #liveline feiert am kommenden Sonntag, 16. März, sein fünfjähriges Jubiläum. Seit dem 15. März 2020 ist das Format fester Bestandteil einer Online-Gemeinde. Was als spontane Reaktion auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begann, hat sich als interaktives Format etabliert.

Man könnte sagen, dass sich das Projekt aus einer Notlösung heraus entwickelt hat: In der Corona-Krise war es vielen Menschen nicht möglich, einen Gottesdienst in ihrer Gemeinde zu besuchen. Das Pastorenehepaar Katja und Heiko von Kiedrowski und ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen suchte nach Lösungen und beschloss schließlich einen Livestream-Gottesdienst aus der St.-Jürgen-Kapelle in Lübeck zu senden.

Gottesdienst fürs Wohnzimmer oder den Garten

Ziel war es, Menschen in Zeiten der Unsicherheit und Isolation einen geistlichen Anker zu bieten. Der Name: #liveline. „Wir haben damals innerhalb weniger Tage ein Format geschaffen, das Menschen in ihren Wohnzimmern erreicht hat. Dass #liveline auch fünf Jahre später noch so eine starke Gemeinschaft bildet, hätten wir uns nicht träumen lassen“, sagt Katja von Kiedrowski.

Die Entstehungsgeschichte von #liveline war geprägt von Improvisation und Teamarbeit. Innerhalb weniger Tage wurde die St.-Jürgen-Kapelle umgebaut, Kameras und Licht installiert und ein Ablauf für die ersten Gottesdienste festgelegt. „Besonders entscheidend war die tatkräftige Unterstützung jugendlicher Ehrenamtlicher.

Pastorin Katja von Kiedrowski
Pastorin Katja von Kiedrowski© Guido Kollmeier, Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

Projekt steht dank junger Leute

Da während der Corona-Pandemie Schulen geschlossen waren und viele Freizeitaktivitäten ausfielen, brachten sich zahlreiche junge Menschen mit vollem Einsatz ein. Sie übernahmen technische Aufgaben, halfen bei der Gestaltung des Formats und prägten #liveline von Anfang an maßgeblich mit“, betont die Pastorin.

Schnell wurde klar, dass sich das Format weiterentwickeln musste. Auch Pröpstin Petra Kallies erkannte das Potenzial und förderte die übergemeindliche Zusammenarbeit: In der ersten Sendung, die am 15. März 2020 auf Youtube ausgestrahlt wurde, eröffnete sie den Gottesdienst und hielt die Predigt. Es entstand eine enge Kooperation zwischen dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und der Kirchengemeinde St. Jürgen, die bis heute das Fundament von #liveline bildet.

Digitale Gemeinde tauscht sich per Chat aus 

Ein besonderes Merkmal von #liveline ist die aktive Beteiligung der Zuschauerinnen und Zuschauer. Fürbitten und Gebetsanliegen können über verschiedene Kanäle eingereicht und live im Gottesdienst vorgelesen werden. Zudem bietet der YouTube-Livechat Raum für Austausch und Gemeinschaft.

„Es ist berührend zu sehen, wie Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus miteinander Glauben teilen. Manche schreiben uns, dass #liveline ihr einziger Kontakt zur Kirche ist“, erzählt Katja von Kiedrowski. Im Laufe der Jahre ist daraus eine digitale Gemeinde entstanden, die sich regelmäßig vernetzt und unterstützt.

Bibel TV übernimmt Ausstrahlung 

Bereits nach der ersten Sendung wurde Bibel TV auf das Format aufmerksam. Seitdem überträgt der Sender regelmäßig die Gottesdienste aus der St.-Jürgen-Kapelle und bietet somit eine weitere Plattform für ein breites Publikum in Deutschland, der Schweiz und dem europäischen Ausland.

Hinter #liveline steht ein engagiertes Team aus etwa 40 Personen, darunter viele Jugendliche, Studierende und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Neben Pastorin Katja von Kiedrowski sind Philine Eidt als Communitymanagerin und Nathanael Kläs als musikalischer Leiter maßgeblich als Hauptamtliche, angestellt für das Projekt, an der Umsetzung beteiligt. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an wiederkehrenden Pastorinnen und Pastoren, die im digitalen Gottesdienst predigen.

Alle Gottesdienste werden in Gebärdensprache übersetzt

Ein zentrales Anliegen von #liveline ist die Barrierefreiheit: Alle Gottesdienste werden in Gebärdensprache übersetzt, und Liedtexte sind untertitelt. Die musikalische Gestaltung setzt auf eine Mischung aus modernen geistlichen Liedern, Worship-Songs und thematisch passenden Popsongs.

Auch nach fünf Jahren bleibt #liveline ein wachsendes Projekt. Zukünftig soll insbesondere die Beteiligung junger Menschen weiter gefördert werden. „Ich wünsche mir, dass wir ein Format entwickeln, das die Jugendlichen komplett selbst gestalten – ein richtig jugendliches Format“, so die Theologin.

#Liveline möchte internationaler werden

Auch Bibel TV hat bereits Interesse an einem solchen Projekt signalisiert. Die Idee ist, jungen Menschen nicht nur eine Plattform zu geben, sondern sie aktiv in die Gestaltung digitaler Gottesdienste einzubinden und so eine neue Generation von Kirchenakteuren zu fördern.

Ein weiterer Wunsch für die Zukunft ist es, #liveline auch über die digitale Welt hinaus zu erweitern. „Ich hätte große Lust, die Leute zu besuchen, die uns seit Jahren begleiten, und vor Ort Andachten zu gestalten. Zum Beispiel gibt es eine Zuschauerin auf Jersey, eine in den Seealpen oberhalb von Nizza und eine in der Schweiz. Das sind spannende Menschen und spannende Orte. #liveline international – das wäre ein großartiges Projekt. Natürlich wäre das eine große logistische Herausforderung, aber wer weiß, vielleicht geht es ja irgendwann mit zwei Wohnmobilen auf Tour“, träumt Katja von Kiedrowski.

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