Digitales Festival zu Zukunftsvisionen fürs Landleben
03. Juni 2021
"Moin Tokunft" heißt ein digitales Festival, das Studierende der Uni Flensburg zusammen mit Theologinnen und Theologen der Nordkirche organisieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung vom 11. bis 13. Juni steht die Frage, wie eine gute Zukunft im ländlichen Raum aussehen kann – in sozialer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht.
Wie wollen wir uns kleiden, wie von A nach B kommen? Wie wollen wir glauben? Wie wollen wir arbeiten und lernen? Inspiration für mögliche Antworten geben unter anderem die Netzaktivistin Kübra Gümüsay, der Zukunftsforscher Matthias Horx oder Antonio Ablon, Bischof der Iglesia Filipina Independiente (IFI) auf den Philippinen.
Ziel: Den Horizont erweitern
Sie alle sind als Referenten des digitalen Festivals "Moin Tokunft", zu dem das Christian Jensen Kolleg der Nordkirche in Breklum bei Flensburg einlädt. Die Vorträge reichen vom Thema Coworking im ländlichen Raum, über die Rolle kommunaler Bürgerräte bis zur Landflucht und den Sehnsüchten der jungen Generation. Außerdem sind ein Poetry-Slam, verschiedene Workshops und kreative Angebote Teil des Festival-Programms.
Gestaltet wurde es unter anderem von Studierenden des Masters Transformationsstudien und dem Christian Jensen Kolleg. "Ich freue mich sehr, dass den Studierenden die Gelegenheit gegeben wurde, das Festival inhaltlich maßgeblich mitzugestalten. Der Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit ist nichts, das allein im wissenschaftlichen Raum erdacht wird, sondern bedarf breiter gesellschaftlicher Debatten und Kontroversen. Dafür bietet Moin Tokunft einen Raum", beschreibt Studiengangsleiterin Dr. Michaela Christ die Idee.
Eine gute Zeit – digital und zusammen
Pastorin Nora Steen, theologische Leiterin des Christian Jensen Kollegs ergänzt: "Die Nordkirche mit ihrer Lage zwischen Husum und Heringsdorf ist in vielen ländlichen Räumen zuhause. Es freut mich daher ganz besonders, dass wir Moin Tokunft dezidiert für das Land entwickelt haben. Den jungen Menschen ist die Entwicklung des ländlichen Raums sowie ein klares Bekenntnis zur lokalen Verortung in der Region wichtiges Anliegen und das haben wir natürlich gern aufgenommen."
Das digitale Format biete dabei "den idealen Rahmen, diejenigen zu erreichen, die bei der Frage nach dem 'guten Leben' oft außen vorgelassen werden", meint Studentin Sandra Bornemann. Erfolgreich sei die Veranstaltung dann, wenn sie nicht nur zum mitdiskutieren anregt, sondern sie auch als gute Zeit in Erinnerung bleibt, ergänzt Student David Kronenthaler.