Diskussion zur Frage „Wie politisch soll Kirche sein?“
20. Juni 2019
Kiel. Über die Frage „Wie politisch soll Kirche sein?“ wird Dr. Peter Zocher, Leiter des Karl Barth-Archivs in Basel, am Dienstag (25. Juni) mit dem Kieler Oberkirchenrat Mathias Lenz diskutieren.
Peter Zocher ist Herausgeber der wissenschaftlichen Gesamtausgabe des im Jahr 1968 verstorbenen Schweizer Theologen Karl Barth. Mathias Lenz leitet das Dezernat für Theologie, Archiv und Publizistik im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in Kiel.
Im Zentrum des Abends steht ein Vortrag des Historikers und Theologen Peter Zocher zum Thema „Karl Barth als kritischer Zeitgenosse“. Darin geht er insbesondere auf die Haltung Barths in der Zeit des Nationalsozialismus ein.
Die Veranstaltung in der Kieler Citykirche St. Ansgar (Holtenauer Str. 91) beginnt um 19 Uhr. Sie ist Teil des Begleitprogramms zur Wanderausstellung mit dem Titel „Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!“, an der auch der Leiter des Karl Barth-Archivs mitgearbeitet hat. Das Begleitprogramm zur Ausstellung ist eine Kooperation des Landeskirchenamtes der Nordkirche, der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Heiligengeistgemeinde Kiel.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Juli in St. Ansgar zu sehen. (Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 - 17 Uhr, sonnabends 10 - 14 Uhr. Der Eintritt zur Abendveranstaltung am 25. Juni und zur Ausstellung ist frei.
Hintergrund:
Das Karl Barth-Archiv beherbergt Barths literarischen Nachlass und seine komplett erhaltene Bibliothek. Es befindet sich in seinem letzten Wohnhaus in Basel. An und mit den Beständen des Archivs können wissenschaftlich Interessierte nach Terminabsprache arbeiten. (Quelle: https://karlbarth.unibas.ch/de/ ).
Karl Barth (1886 bis1968) war einer der bedeutendsten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Er verfasste u.a. maßgeblich die Barmer Theologische Erklärung von 1934 und war an der Gründung der Bekennenden Kirche beteiligt.