1,8 Millionen Euro für Doberaner Münster
29. Juli 2022
Dank der Förderung von Bund, Land und Kirche können im bislang größten Bauabschnitt seit 1990 in den Jahren 2022 bis 2024 insgesamt 1,8 Millionen Euro in die Sanierung des Doberaner Münsters (bei Rostock) investiert werden. Hauptschwerpunkt sind Arbeiten an den Ober- und Unterseiten der Deckengewölbe, die Reinigung und Sicherung der Innenausmalung der oberen Wandflächen sowie statische Sicherungsmaßnahmen im Dachbereich des Langhauses.
Außerdem sollen unter anderem die durch Feuchtigkeit und Salze geschädigten Gedenktafeln in den Wandflächen der Johann-Albrecht-Kapelle im Chorumgang restauriert werden.
Fördermittel von Bund, Land, Kirche und Spenden
Die Bundesrepublik Deutschland hat den Angaben zufolge Fördermittel in Höhe von bis zu 900.000 Euro bewilligt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern steuert 300.000 Euro aus dem Strategiefonds bei.
Weitere jeweils 300.000 Euro kommen vom evangelischen Kirchenkreis Mecklenburg aus Patronatsmitteln sowie von der evangelischen Kirchengemeinde Bad Doberan, inklusive Spenden und Zuweisungen aus dem Münsterbauverein Bad Doberan.
Bauwerk von nationaler Bedeutung
Bei der 1368 geweihten Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters handelt es sich um ein Bauwerk von nationaler Bedeutung mit internationalem Kunstwert. Der Sakralbau liegt an der „Europäischen Route der Backsteingotik“.
Die erhaltene reiche Originalausstattung gilt als einmalig unter den Zisterzienser-Klosterkirchen Europas. Allein seit 2002 wurden laut Münsterkustos Martin Heider etwa sieben Millionen Euro in den Erhalt des Münsters investiert, inklusive des derzeitigen Bauabschnitts.