Dorfkirche Groß Teetzleben erstrahlt in neuem Glanz
16. Juli 2018
Noch vor drei Jahren war die Dorfkirche in Groß Teetzleben (Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis) in einem schlimmen Zustand. Doch nun ist die Fachwerkkirche aus dem frühen 18. Jahrhundert mit viel Hilfe frisch saniert.
Schon im Jahr 2015 wurde mit der Sanierung begonnen. „Kurz zuvor war festgestellt worden, dass die Schäden an der Kirche so groß waren, dass ihre Stabilität gefährdet war“, sagt Pastor Michael Giebel. „Als dann in einem der ersten Arbeitsschritte der Putz entfernt wurde, kamen aber noch viel größere Beschädigungen an der Holzkonstruktion zum Vorschein, als vorher vermutet wurde.“ Überall im Fachwerk der Wände und in der Deckenkonstruktion seien Balken verfault gewesen.
Unvorhergesehene Schäden verlängerten Sanierungsarbeiten
Offiziell wiedereingeweiht wird die Kirche (Dorfstraße 30, 17091 Groß Teetzleben) am 9. September, dem "Tag des offenen Denkmals", in einem Gottesdienst mit Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald).
Durch die unvorhergesehenen Schäden an der Fachwerkkonstruktion erstreckten sich die Sanierungsarbeiten über einen viel größeren Zeitraum, als ursprünglich geplant. Auch die Kosten erhöhten sich dadurch deutlich. „Anfangs sind wir von einem Jahr Bauzeit ausgegangen, nun sind es beinahe drei geworden“, so Michael Giebel. Und aus den veranschlagten 350.000 Euro wurden 435.000 Euro.
Viele Unterstützer
Umso glücklicher ist die Kirchengemeinde nun, dass diese besondere Kirche wieder in neu gewonnener Schönheit erstrahlt. Für eine kleine Landgemeinde ist die Sanierung ein enormes Vorhaben gewesen, das gemeinsam gestemmt wurde: Die Kirchengemeinde hat viel selbst dazu beigetragen, ein Großteil der Mittel kam aber vom Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis. Weitere finanzielle Unterstützung leisteten die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa), die Katharina und Gerhard Hoffmann Stiftung sowie der Denkmalfonds der Nordkirche.